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Glashüttener Sporthalle soll saniert werden

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Die Sporthalle braucht dringend eine Sanierung: Das Gemeindeparlament hat dafür jetzt den Weg frei gemacht. © Reichwein, Jochen

Mit der Zustimmung zur Sporthallen-Sanierung und zur Preiserhöhung für den Besuch des Freibads hat die Gemeindevertretung zwei Weichen für das neue Jahr gestellt. Nicht bei jedem Punkt herrschte Konsens im Parlament.

Glashütten - Die Gemeindevertretung hat in ihrer jüngsten Sitzung am Donnerstag grünes Licht für die Sanierung der Glashüttener-Sporthalle gegeben und den Sperrvermerk mit einstimmigem Votum aufgehoben. Damit stehen 200 000 Euro zur Verfügung, etwa die Hälfte des insgesamt erwarteten Aufwandes. 140 000 Euro werden über die „Hessenkasse“ finanziert.

Eine ganze Reihe mehr oder weniger dringender Baumaßnahmen können nun ausgeschrieben werden. Mit dem vom Parlament bestätigten Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses wird die Gemeindeverwaltung beauftragt, die Entscheidung zu treffen, was 2019 erledigt werden soll und was erst 2020. Als besonders vorrangig wird dabei fraktionsübergreifend die Beseitigung der Leckage im nordwestlichen Teil des Dachs der Sporthalle angesehen.

Auf dem Arbeitszettel stehen außerdem die komplette Erneuerung der Verkleidung der Hallenwände unter Berücksichtigung des Unfall- sowie des Schallschutzes, ein neuer Hallenboden, die Instandsetzung, beziehungsweise Erneuerung der Elektroinstallation, der Fenster und Türen, der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Einbau neuer Tore zu den Geräteräumen mit Elektroantrieb.

Ein weiterer Beschluss war kontroverser. Baden im Schloßborner Freibad wird teurer. Die Gemeindevertretung hat in ihrer Sitzung am Donnerstag mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU eine Anhebung für die meisten Tarife um fünf Prozent und damit eine bereits vor längerer Zeit gefasste Entscheidung zur Konsolidierung des Haushaltes beschlossen.

„Fatales Signal“

Dabei handelt es sich um einen Kompromiss, zunächst war von einer Anhebung um zehn Prozent die Rede. Entgegen der ursprünglichen Verwaltungsidee entschied der Haupt- und Finanzausschuss und nun auch die Gemeindevertretung, die Preise für die Ehrenamtskarte, die normale und die ermäßigte Abendkarte sowie die Gruppenkarte unangetastet zu lassen.

Danach soll ab der kommenden Saison zum Beispiel die normale Tageskarte 4,70 Euro kosten, 20 Cent mehr als bisher, die Zehnerkarte wird für 42 Euro (bisher 40 Euro) zu haben sein.

Die CDU-Fraktion stand, wie erwähnt, für Ja-Stimmen nicht zur Verfügung. Tim Böttger sprach von einem „fatalen Signal“ und einem krassen Missverhältnis, wenn sich die Personalkosten um 20 sowie die Sach- und Dienstleistungen sogar um 30 Prozent erhöhen, die Gemeinde also erkennbar „das Geld mit vollen Händen ausgebe“ und vom Bürger verlangt werde, dafür finanziell geradezustehen.

Es sei „schwer zu erklären“, wenn durch den Dreh an der Preisschraube gerademal gut 3000 Euro mehr in die Kasse gelangen. Stefan John (FDP) hielt Böttger entgegen, dass sich Schwimmbadeinnahmen, weil allein vom Wetter abhängig, nur sehr schwer kalkulieren lassen und deshalb in der Regel eher konservativ angesetzt, nach aller Erfahrung meistens dann aber doch erheblich übertroffen werden.

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