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So wird bei uns entsorgt!

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Von: Andreas Romahn

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Der Hinweis auf Sehenswürdigkeiten in der heimischen Natur wie hier das Naturdenkmal Dicke Eiche fehlt in der Neubürgerbroschüre der Gemeinde Grävenwiesbach.
Der Hinweis auf Sehenswürdigkeiten in der heimischen Natur wie hier das Naturdenkmal Dicke Eiche fehlt in der Neubürgerbroschüre der Gemeinde Grävenwiesbach. © ANDREAS ROMAHN

Wie begrüßt die Gemeinde Grävenwiesbach Neubürger in der Willkommensbroschüre?

Grävenwiesbach -Angesichts stetig steigender Mobilität und Fluktuation der Bevölkerung in den Gemeinden gehört die kompakte Information der Neubürger über ihren neuen Heimatort zum festen Service der Rathausverwaltungen. Die Gemeinde Grävenwiesbach informiert speziell ihre Neubürger und alle anderen Interessenten mit einer 55 seitigen Willkommens-Broschüre in Papierform, die im Bürgerbüro des Rathauses erhältlich ist.

Was bietet die Kommune den Lesern dort an und was fehlt an wichtigen Hinweisen aus dem Gemeindeleben? Die sehr übersichtliche, an den richtigen Stellen mit Bildern zur Illustration oder Erläuterung versehene Broschüre beginnt chronologisch, indem sie einen Überblick zur Geschichte der sechs Ortsteile der Großgemeinde gibt und jeweils die Ortsteilwappen mit einbezieht.

Viele Infos zur Partnerschaft

Bemerkenswert ist der Rückblick auf die Geschichte der Partnerschaft mit Wuenheim im Elsass, mit dem die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft in der Gemeinde unterstrichen wird. Neben einem Orts- und Umgebungsplan sowie Informationen zur Bevölkerungsentwicklung und Flächendaten nimmt die Auflistung wichtiger Kontaktdaten einen großen Raum ein. Telefonlisten der Verwaltung, Informationen zu den Mitgliedern der gemeindlichen Gremien, sowie eine umfassende Notruftafel der Gemeinde, zu der auch die Mitarbeiter der Wasserversorgung oder der Forst gehören, geben dem Neubürger die Gewissheit, sich über alle wichtigen Fragen informieren zu können.

Auf den ersten Blick zu ausführlich und speziell sind die Informationen zur Abfallentsorgung, insbesondere die gebührenfreie Entsorgung von Elektroschrott und Sondermüll. Angesichts der Bedeutung der Mülltrennung und stetig steigender Kosten der Abfallbeseitigung erscheint die detaillierte Information jedoch angebracht.

Gesellschaftliche Teilhabe im Dorf ermöglichen die Kontaktlisten des Bürgerhauses und der Dorfgemeinschaftshäuser sowie die wichtigsten Informationen zu den beiden Kirchengemeinden. Neben den Gottesdienstterminen sowie Kontakten zu Pfarrern bzw. Seelsorgern ermöglicht die Aufzählung der sonstigen kirchlichen Angebote leichten Zugang zu den Glaubensgemeinschaften.

Ebenfalls sehr ausführlich beschrieben sind die Angebote der Kindergärten. Alle vier Kindertagesstätten in der Gemeinde werden individuell mit ihren Angeboten und Öffnungszeiten vorgestellt. Eine bebilderte Liste der Spielplätze, der Kontakt zur Grundschule und den weiterführenden Schulen im Usinger Land sowie die Präsentation der Jugendzentren mit ihren unterschiedlichen Angeboten rundet das Informationsangebot für den Nachwuchs in der Gemeinde ab.

Hier fehlt es allerdings an der gebotenen Aktualität. So hat es zwischenzeitlich in den Kindergärten Laubach und Mönstadt einen Wechsel in der Kita-Leitung gegeben. Im Jugendzentrum Grävenwiesbach ist ebenfalls ein neuer Jugendpfleger tätig und das selbstverwaltete Jugendzentrum Heinzenberg hat eine neue Vorsitzende.

Aber das Schöne liegt doch so nah

Die Vorstellung der Sportplätze, der Kontakt zu den Spitzengremien der Freiwilligen Feuerwehren und in die Gerätehäuser, sowie die alphabetische Liste der Vereine und Verbände mit ihren jeweiligen Ansprechpartnern und schließlich der direkte Draht ins Rathaus runden das Informationsangebot der Willkommens-Broschüre ab. Um den Neubürgern schneller ein Bild von ihrem neuen Heimatort verschaffen und die Gelegenheit zu geben, ihn selbst zu erkunden, wäre die Vorstellung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmäler wünschenswert. Wanderrouten zu den vorhandenen Naturschönheiten wie dem Hirschsteinfelsen, dem Pfad der Jahresbäume, Pfaffenweiher oder der Dicken Eiche fehlen. VON ANDREAS ROMAHN

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