Jugendraum soll vermietet werden
Beschluss der Gemeindevertretung - Genaue Nutzung soll später entschieden werden
Schmitten -Der ehemalige Jugendraum soll so schnell wie möglich renoviert und schlicht, modern und funktional eingerichtet werden, damit die Gemeinde ihn vermieten kann. Laut Beschluss in der Gemeindevertretung soll die Maßnahme aus dem laufenden Unterhaltungsbudget für die gemeindlichen Immobilien gedeckt werden.
Der Antrag der Koalition aus CDU, b-now und Grünen sieht vor, dass Jugendliche, respektive deren Eltern, den Raum zu einem deutlich ermäßigten Preis mieten können im Vergleich zu Erwachsenen, Vereinen oder Gewerbetreibenden. Sozialausschuss-Vorsitzende Natalie Dilger (CDU) begründete den Antrag damit, dass es einen Bedarf an temporären Angeboten für Jugendliche gibt.
"Wir finden es gut, dass da jetzt was passieren soll", sagte Hans Kurdum seitens der FWG. Aber da die Jugendbefragung noch ausstehe, sollten deren Ergebnisse bei der Nutzungsänderung berücksichtigt werden.
Zudem plädierte die FWG dafür, im Sozial- und im Bauausschuss vorher darüber zu beraten und die Pächterin des Schwimmbad-Bistros mit einzubeziehen.
Keine Mehrheit für FWG-Antrag
Vor allem möchte die FWG, dass die Raumnutzung für den Nachwuchs kostenlos ist. Auch fordert sie ein Konzept für Jugendarbeit. Der Antrag fand keine Mehrheit.
Aus Sicht von Annett Fomin-Fischer (b-now) ist es wichtig, diesen Raum bald einer neuen Nutzung zuzuführen. Sie sagte: "Wir können später noch entscheiden, was langfristig damit passieren soll." Die Renovierung kann beginnen und es wird eine Liste für die Nutzungsentgelte erarbeitet.
Auch ein weiterer Antrag der Koalition wird nicht wie von der FWG beantragt vorher noch in den Fachausschüssen beraten: Der Gemeindevorstand bekam den Auftrag zu prüfen, wie der Skaterpark am Schwimmbad aufgewertet und erweitert werden kann, um Angebote für die Jugend auszubauen. Die bestehende Anlage könnte laut Julia Marx (CDU) zu einer modernen, urbanen Sportstätte werden. Neben weiteren Hindernissen für Skateboards seien weitere Outdoor-Fitnessangebote und Sitzgelegenheiten denkbar.
Wünschenswert wäre, wenn das Projekt ins LEADER-Programm aufgenommen wird.
Für die Erarbeitung eines Konzepts, das dann im Sozialausschuss beraten werden soll, werden von der Gemeinde Schmitten 2000 Euro bereitgestellt. evk