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Opel-Zoo
Positive Bilanz: Opel-Zoo verzeichnet Besucheranstieg
- vonBoris Schöppnerschließen
Der Opel-Zoo in Kronberg zieht eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. Auch im neuen Jahr stehen viele Projekte an.
- Steigende Besucherzahlen im Opel-Zoo
- Viele neue Tierarten
- Neuer Schwerpunkt: Natur- und Umweltthemen
Kronberg - Mehr Licht als Schatten, auf diese Formel brachte Stefan Ohmeis das Zoojahr 2019. Zu den Glanzlichtern, da sind sich der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der von Opel Hessische Zoostiftung und Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels einig, zählte die Geburt von sechs Geparden. Aus den putzigen Wollknäueln vom Sommer sind mittlerweile halbstarke Racker geworden. Ihnen beim Raufen zuzusehen, ist immer noch ein Vergnügen.
Opel-Zoo: Mehr Besucher als im Vorjahr
Positiv fällt auch die Besucherbilanz aus: Die Anzahl der Besucher stieg um 2,3 Prozent auf 557 854. Noch im September habe es so ausgesehen, als ob der Zoo den Besucherrekord aus 2014, dem Jahr nach der Eröffnung der neuen Elefantenanlage schlagen könnte. "Aber von 16 Tagen Herbstferien hat es an 14 Tagen geregnet", erklärte Kauffels. Damit wurde es nichts mit einem neuen Rekord.
Der #OpelZoo in #Kronberg war zufrieden mit dem Jahr #2019. Auch für #2020 hat er große Pläne. https://t.co/iRT3tWCEJR
— HIT RADIO FFH (@FFHRegional) February 11, 2020
Neue Tierarten im Opel-Zoo
Zu den Neuzugängen im vergangenen Jahr zählen die Kaiserschnurrbarttamarine, die Hirscheber sowie die Streifenhyäne. In diesem Jahr ersetzen die Pinselohrschweine die Warzenschweine. Zwei junge Weibchen sind schon im umgebauten Gehege. Außerdem kommen Manule hinzu, sie ersetzen die Waschbären. Die Vorbereitungsarbeiten für die geplante Katta-Vari-Anlage laufen. Es handelt sich dabei um eine für die Besucher begehbaren Voliere.
Die Feldhamsterzucht ist gut angelaufen. Die fünf Paare, mit denen 2018 die neue Anlage in Betrieb ging, haben bislang insgesamt 18 Jungtiere gezeugt. Einige würden an den Zoo Frankfurt abgegeben. Das Ziel ist die Wiederansiedlung, denn der Feldhamster gilt als bedroht.
Die Erhaltungszucht von bedrohten Tieren ist eine der Aufgaben des Opel-Zoos. Kurios: 15 Jahre lang führte der Opel-Zoo das Zuchtbuch für die Hirscheber - ohne selber diese Tiere zu haben. Jetzt sind die Tiere da - doch das Zuchtbuch hat Kurator Jörg Beckmann mit nach Nürnberg genommen.
Tierärztin Westerhüs stellvertretende Direktorin des Opel-Zoos
Dafür ist das Giraffenzuchtbuch jetzt in Kronberg. Es hat Jörg Jebram, der neue Kurator, also wissenschaftliche Mitarbeiter des Opel-Zoos, mitgebracht. Er gehört neben Direktor Dr. Kauffels und stellvertretendem Direktor Dr. Martin Becker zum Führungsteam. Seit Beginn des Jahres ist auch Tierärztin Dr. Uta Westerhüs stellvertretende Zoodirektorin.
Neuausrichtung der Zoopädagogik: Fokus auf Natur und Umwelt
Inhaltlich wird die stetig steigende Bedeutung von Natur- und Umweltthemen zum Anlass für eine Neuausrichtung des zoopädagogischen Angebots genommen. Im Mittelpunkt Angebots steht dabei auch weiterhin die direkte Begegnung mit den Tieren, das Angebot soll jedoch künftig noch stärker als bisher auf die bedrohte Biodiversität eingehen und Anregungen für nachhaltiges Handeln geben.
Erstes Beispiel dafür sind Familien-Erlebnisworkshops, die nun angeboten werden. Zudem strebt die Zooleitung an, den Betrieb nachhaltiger zu gestalten.
Zu den Plänen für die 12 Millionen Euro teure Nashornanlage sagte Kauffels auf Nachfrage unserer Zeitung, er wolle bis zur Mitte des Jahres ein Modell vorstellen.
Nicht nur positive Neuigkeiten aus dem Opel-Zoo
Zu den Schattenseiten gehörte der Tod des Rothschildgiraffenbullen Gregor, der im Oktober im Alter von 13 Jahren starb. Bislang wurden 17 seiner Nachkommen geboren. Zudem sind zwei Giraffenkühe noch trächtig von ihm. Mit ihrer Geburt wird zu Beginn 2021 gerechnet.
Insgesamt sind im Opel-Zoo 1612 Tiere aus 199 Ländern zu sehen. Tragischer Tod im
Der #OpelZoo in #Kronberg war zufrieden mit dem Jahr #2019. Auch für #2020 hat er große Pläne. https://t.co/iRT3tWCEJR
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ist qualvoll verendet. Schon seit Wochen hatte er nichts mehr gefressen und getrunken.
Von Boris Schöppner
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