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In diesem Jahr wird die Kletterhalle eröffnet

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Von: Matthias Pieren

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Der DAV-Vorsitzende im Hochtaunus Thomas Flügel ist regelmäßig auf der Baustelle der neuen Kletterhalle im Gewerbegebiet Hausen-Arnsbach zu finden.
Der DAV-Vorsitzende im Hochtaunus Thomas Flügel ist regelmäßig auf der Baustelle der neuen Kletterhalle im Gewerbegebiet Hausen-Arnsbach zu finden. © MATTHIAS PIEREN

Der Deutsche Alpenverein kommt mit seiner neuen Freizeitattraktion voran.

Bereits die Vorstellung an die bevorstehende Eröffnung der DAV-Kletterhalle lässt nicht nur in der Kleeblattstadt, sondern auch im gesamten Hochtaunuskreis und angrenzenden Landkreisen die Herzen vieler Menschen höher schlagen. Beim Baustellen-Rundgang mit dem Vorsitzenden der Sektion Hochtaunus-Oberursel des Deutschen Alpenvereins (DAV) über die schon sehr weit fortgeschrittene Kletterhalle fällt es nicht schwer, angesichts der zu erkennenden Dimensionen und Zuschnitt der Bauteile, sich die künftige Funktionen und Konzepte der Bereiche vorzustellen.

Beginnen wir die imaginäre Reise mit dem Eintritt durch die einladende Glastür, durch die bereits der Empfangsbereich mit einer Theke zu sehen ist. In diesem großzügig geschnittenen Raum werden nicht nur der Check-In und die Ausgabe von Klettermaterial und -ausstattung erfolgen.

„Ein kleines Bistro lädt dazu ein, vor und nach dem Klettern noch etwas in geselliger Runde zu verweilen“, benennt der hiesige DAV-Vorsitzende Thomas Flügel das Konzept, welches die neue Kletterhalle des Vereins auch als Treffpunkt für alle Freunde alpiner Kletter-Sportarten etablieren soll, die nicht zwangsläufig Mitglied im Deutschen Alpenverein sind.

Bislang haben sich die Mitglieder der DAV-Sektion im Taunus aber nicht in einem eigenen Vereinsheim treffen können. Die vom Vereinsvorsitzenden selbst betreuten Vereinsaufgaben hat Thomas Flügel von zu Hause in seinem Arbeitszimmer geleistet. „Hier werden wir auch einen Raum einzig als Geschäftsstelle nutzen“, so der Mann aus Weilrod. „Für den Betrieb der Kletterhalle werden wir aber auch einen Betriebsleiter anstellen, der ebenfalls einen eigenen Raum erhält.“

Erst einen Schein machen

Deutlich ist an dieser Entwicklung auch die Professionalisierung der DAV-Sektion im Hochtaunuskreis zu erkennen. Und nichts anderes verfolgt der heimische DAV durch die neuen Möglichkeiten und Angebote der Kletterhalle und hofft auf ein großes Einzugsgebiet der Besucher.

Das DAV-Kletterzentrum wird gewiss die neue Freizeitattraktion im Hochtaunuskreis schlechthin. „Wir werden neben einem Betriebsleiter auch zahlreiche Mitarbeitende als Mini-Jobber für den Eingangsbereich einstellen“, sagt Flügel. Die eingesetzten Trainer werden ehrenamtlich (DAV-Mitglieder) oder als Freiberufler im Einsatz sein.

Neben dem Zugang für DAV-Mitglieder mit alpiner Klettererfahrung werden Anfänger erst nach Teilnahme an einem Kletterkurs mit abschließendem Kletterschein Zugang zu den drei Kletterbereichen der Halle haben. Die Haupthalle im Kletterbereich 1 ist stolze 14 Meter hoch. An den derzeit noch kahlen Wänden werden unterschiedlich gestaltete Kletterlandschaften mit mehr als 710 Quadratmetern Gesamtfläche entstehen.

Der Kletterbereich 2 wird für Anfänger, fest angemeldete Gruppen und Kurse in ruhigerer Atmosphäre dargestellt. Hinzu kommt ein dritter Bereich mit einer Kletterfläche von 220 Quadratmetern, der dem Bouldern, dem freiem Klettern ohne Seilen und Sicherungsgerät, vorbehalten sein wird.

Kooperation mit Schulen geplant

„Die erlangten Kletterscheine werden aber keinen Versicherungsschutz gewähren“, sagt Flügel. Die Kurse und der Schein seien Nachweis für Interessierte selber, dass sie die Grundkenntnisse des Kletterns beherrschen. Sportlehrer mit Kletterausbildung könnten auch eigenständig mit Schülern dort trainieren. Schulen könnten aber auch mit dem DAV für die Hallennutzung eine Kooperation eingehen.

Die DAV-Sektion Hochtaunus Oberursel zählt rund 3200 Mitglieder, von denen aber längst nicht alle im Verein aktiv sind. Nähere Informationen zum Verein und auch zu Spendenmöglichkeiten gibt’s im Internet unter www.alpenverein-hochtaunus.de. VON MATTHIAS PIEREN

Der Kletterbereich 1 ist stolze 14 Meter hoch. An den derzeit noch kahlen Wänden werden verschiedene Kletterlandschaften mit mehr als 710 Quadratmetern Gesamtfläche entstehen.
Der Kletterbereich 1 ist stolze 14 Meter hoch. An den derzeit noch kahlen Wänden werden verschiedene Kletterlandschaften mit mehr als 710 Quadratmetern Gesamtfläche entstehen. © MATTHIAS PIEREN

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