Ärger in Oberursel über Container und Wohnwagen

Der Parkplatz an den Sportplätzen in Weißkirchen ist zu einem Schandfleck geworden.
Weißkirchen -Ein ausgeschlachteter und vermutlich wild abgestellter Wohnwagen verschandelt seit Wochen den Parkplatz bei den Weißkirchener Sportplätzen. In seinem Inneren liegt Unrat herum: alte Autoreifen, Reste einer Kommode, Sitzauflagen, Teppiche und Fastfood-Tüten. Es sieht fast so aus, als hätte dort jemand eine Zeit lang gehaust.
Georg Eckinger (CDU) und Ilja Moreth (Grüne) fragten im Ortsbeirat Weißkirchen an, wann die Stadt das hässliche Gefährt entfernen könne.
Die für den Wohnwagen verantwortliche Person habe man nicht ermitteln können, antwortete Stadtkämmerer Jens Uhlig (CDU). Inzwischen habe die Stadt ein Entsorgungsunternehmen beauftragt. Der Wohnwagen werde demnächst entfernt.
Besonders ärgerlich: Die Stadt wird die Entfernung des Schrott-Wohnwagens wohl bezahlen müssen, das heißt, die Sache geht auf Kosten der Steuerzahler. Und der Ex-Wohnwagenbesitzer, der das schrottige Teil dort hingestellt hat, ist fein raus. Vielleicht sei noch eine Fahrgestellnummer zu finden, hofft Ingmar Schlegel (Linke).
Schutzhütte soll zurück
Auch die beiden Container, die zwischen dem Vereinsgelände der Geflügelzüchter und der kleinen Skateranlage stehen, missfallen Eckinger und Moreth. Aber die sollen wohl vorerst dort stehen bleiben. Die schmutzig-weißen Behältnisse sehen ebenfalls heruntergekommen aus: Rostig und mit Schmiereien verunziert. Beide stehen jeweils auf einem Anhänger ohne Kennzeichen. Aber immerhin ist bekannt, wem sie gehören. Die Kerbeborsche Bommersheim hätten die Container in Abstimmung mit dem Geflügelzuchtverein und mit Genehmigung des Magistrats dort abgestellt, erklärte Uhlig. Sie lagerten dort Material, unter anderem ihre Burg.
Die Ortsbeiratsmitglieder gaben sich damit nicht zufrieden. „Der Platz verkommt langsam“, sagte Klaus Dickhoff (Unabhängige Liste Oberursel, ULO).
Und Moreth kritisierte: „Unsere Erholungsfläche wird zur Lagerfläche.“ Ursula Burchard (OBG Freie Wähler) sieht das genauso: „Unsere schöne zentrale Sportfläche wird verschandelt.“ Mit Blick auf die Skateranlage fügte sie hinzu: „Die Container schränken die Bewegungsfreiheit unserer Kinder ein.“
Ortsvorsteherin Susanne Kügel (CDU) wies darauf hin, dass die Geflügelzüchter die Container noch neu streichen wollten. Sie frage sich aber auch, warum die Bommerheimer Container ausgerechnet dort stehen müssten.
Und Eckinger erklärte: „Wir beantragen das nächste Mal, dass unsere Schutzhütte wieder dort aufgestellt wird, und dass die Container entfernt werden.“ Die Hütte sei inzwischen in Oberstedten, berichtete Ursula Burchard.
Uhlig versprach, er werde die Ansicht des Ortsbeirats, dass der Platz eine wichtige Freizeitfläche sei, und den Wunsch, dass die Container weg sollten, weitergeben.

