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Auf dem Feldberg weht kein Lüftchen - trotzdem lohnt ein Ausflug auf den Taunus-Gipfel

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Auch Suzan Kierig (von links), ihren Kindern Maik (8 Jahre), Luca 12 Jahre) und Maya (5 Jahre) sowie Aaron (12 Jahre), einem Freund ihres Sohnes, fehlt wie anderen Besuchern des Drachenfestes genügend Wind. Kaum eines der Fluggeräte schafft es aufzusteigen.
Auch Suzan Kierig (von links), ihren Kindern Maik (8 Jahre), Luca 12 Jahre) und Maya (5 Jahre) sowie Aaron (12 Jahre), einem Freund ihres Sohnes, fehlt wie anderen Besuchern des Drachenfestes genügend Wind. Kaum eines der Fluggeräte schafft es aufzusteigen. © Evelyn Kreutz

Schmitten -Selbst auf dem höchsten Gipfel im Taunus wehte am Sonntag kein Lüftchen. Eigentlich waren das denkbar schlechte Voraussetzungen für das Drachenfest auf dem Feldberg. Denn es half auch meistens kein ausdauerndes Rennen, um einfache oder fast professionelle Flugkonstruktionen überhaupt in den Himmel steigen zu lassen. Daher packten viele Besucher nach erfolglosen Versuchen wieder ihre Utensilien zusammen.

Doch ein Angler unter ihnen zeigte, wie man trotz totaler Flaute einen Drachen mit einem Angelsportgerät in die Luft bekommen kann.

Otello Sgueglia schwang auf der Drachenwiese unermüdlich seine Angel mit dem bunten Lenkdrachen an der Leine. Und das Fluggerät hob auch immer einmal ab, auch wenn es nicht wirklich hoch stieg. "Die Hauptsache ist, dass meine dreijährige Tochter ein bisschen Spaß hat", sagte der Oberreifenberger. Ihn hatte außerdem der Ehrgeiz gepackt, und er hatte auch sichtlich Freude daran, seine Technik in dieser ungewohnten Kombination zu verbessern.

Der Held des Tages

Unter den neugierigen Augen zahlreicher Besucher gelang das zunehmend besser. Während seine Frau und seine Tochter den Helden des Tages beobachteten, sicherten sie am nahe gelegenen Bewirtungsstand schon einmal etwas zu essen für die Familie.

Gerhard Heere vom veranstaltenden Tourismus- und Kulturverein Schmitten (TKV) hatte nämlich nicht nur den Förderverein vom katholischen Kindergarten Oberreifenberg für die Bewirtung gewonnen, sondern auch tüchtig Werbung in den Schmittener Kindergärten und Schulen gemacht.

Heere und Schmittens Erster Beigeordneter Hartmut Müller (CDU) waren deshalb äußerst zufrieden mit der Besucherzahl. Denn ob es nun genug Wind zum Drachensteigen gab oder nicht, war es für viele Eltern aus der Feldberggemeinde am allerwichtigsten, den Kindergarten zu unterstützen. Keiner verließ das Plateau, ohne beim Förderverein etwas zu verzehren. Wie Kindergartenleiterin Carola Herr mitteilte, waren schon eineinhalb Stunden nach Beginn des Drachenfestes alle Würstchen und alle rund 20 Kuchen verkauft, und es gab nur noch wenige Getränke und belegte Brötchen. Doch dafür hatten beide Kioske auf dem Feldberg an diesem besonders schönen Herbsttag genug Vorrat.

"Ein Ausflug auf den Feldberg ist immer schön", meinte Suzan Kierig, die mit ihren Kindern Maya (fünf Jahre), Maik (acht Jahre) und Luca (zwölf Jahre) sowie dessen gleichaltrigem Freund Aaron den sonnigen Tag und die gigantische Aussicht genoss.

Luftiger Zeitvertreib

Bestimmt wird es in den nächsten Tagen auch noch einmal bessere Bedingungen für diesen luftigen Zeitvertreib geben. Und weil die hessischen Herbstferien gerade erst begonnen haben, werden sich etliche Eltern mit ihren Sprösslingen wahrscheinlich noch einmal den Höhenwind um die Nase wehen lassen und versuchen, die bunten Drachen im Wind schaukeln zu lassen. von evelyn kreutz

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