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Feldberggemeinde hat Planung fertig, aber wartet auf neue Regelungen aufgrund der Pandemie

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Gerhard Heere (vorne in der Mitte) nimmt Anmeldungen der Standbetreiber für den Weihnachtsmarkt entgegen.
Gerhard Heere (vorne in der Mitte) nimmt Anmeldungen der Standbetreiber für den Weihnachtsmarkt entgegen. © Evelyn Kreutz

Eine 2-G-Vorgabe wäre bei der Veranstaltung nicht umsetzbar

Schmitten. Die ersten Weihnachtsmärkte haben bereits eröffnet, andere waren geplant und sind inzwischen abgesagt. Noch ist der große Schmittener Weihnachtsmarkt, die Waldweihnacht am Pfarrheckenfeld in Oberreifenberg, für den 11. und 12. Dezember in Vorbereitung.

Nach dem Stand der vergangenen Woche hat das Konzept des veranstaltenden Tourismus- und Kulturvereins Schmitten (TKV) alle Voraussetzungen erfüllt. Neue Verordnungen könnten aber Maßnahmen erforderlich machen, die auf dem Gelände nicht umsetzbar sind. "Möglicherweise muss das Konzept noch einmal angepasst werden, je nach Veränderung der Corona-Lage müssen wir auch kurzfristig absagen", so TKV-Geschäftsführer Gerhard Heere in der Vorbesprechung mit den Standbetreibern.

Solange im Freien keine 3G-Regelung gilt und Zugangskontrollen nicht erforderlich sind, ist die Entzerrung des Marktgeländes Voraussetzung dafür, dass Abstände besser eingehalten werden können. Es wird Marktreihen geben mit genügend Platz für den Durchgangsverkehr. Damit sich nicht alles an den Essensständen verdichtet, werden zum Verzehr von Speisen und Getränken in gebührendem Abstand Stehtische aufgestellt. Es gilt in jedem Fall Maskenpflicht im Gedränge, und dafür ist jeder Besucher selbst verantwortlich. Die Standbetreiber werden Masken tragen und Desinfektionsmittel bereitstellen und müssen im Umfeld ihres Standes darauf achten, dass die Regeln eingehalten werden.

Heere will das Ordnungsamt für Kontrollen einbinden und zusätzliche Kontrolleure einsetzen. Verträge mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Sicherheitsdienst, die in jedem Fall bei Veranstaltungen in dieser Größenordnung im Einsatz sein müssen, hat Heere noch nicht abgeschlossen. Würde der Markt doch noch abgesagt, müsste der Sicherheitsdienst trotzdem bezahlt werden.

Mit Kommunen im Gespräch

Der Rest der Planung steht. Die Hütten aus Königstein sind geordert, Transport und Aufbau organisiert. Heere hat wie immer für beide Tage ein Bühnenprogramm mit Akteuren aus der Gemeinde vorbereitet. Das abwechslungsreiche Angebot der Standbetreiber mit einem abgestimmten Mix aus Verpflegung und Geschenkideen will Heere wie gehabt abrunden mit dem Kinderkarussell. Taunuskrippe, Lagerfeuer und eine kleine Schafherde sollen zusätzliche Atmosphäre schaffen."

Noch hoffen die Standbetreiber, dass der Schmittener Weihnachtsmarkt stattfindet. Doch die Unsicherheit bleibt. "Lieber etwas früher absagen als auf den letzten Drücker", war der Tenor. Denn sind frische Lebensmittel bereits eingekauft, wird es für Institutionen oder Private schwierig.

Heere, der noch in der vergangenen Woche guter Dinge war, sagte am Montag nach telefonischer Anfrage: "Wir müssen abwarten." Am Donnerstag sei wieder Besprechung mit den Verantwortlichen des Kreises. Die könnten auch nur darauf reagieren, was die Politik noch beschließt. Heere ist sicher: "Wenn die 2-G-Regel auch für draußen kommt, können wir den Markt nicht durchführen." Bürgermeisterin Julia Krügers lässt die Entscheidung offen, ist in Kontakt mit den Kommunen, die noch planen, und meint: "Unser Termin ist der letzte. Wenn alle absagen, können wir nicht riskieren, dass wir als einziger Markt überrannt werden." Evelyn Kreutz

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