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Schmitten: Noch keine Einigung über Beitritt zur Holzvermarktungsgesellschaft

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SCHMITTEN - (inf). Sie sind sich immer noch nicht einig: In der Schmittener Gemeindevertretersitzung wurde die Entscheidung über den Beitritt zu einer "Holzvermarktungsgesellschaft Holzagentur-Taunus GmbH i.G." zurück in den Haushalts- und Finanzausschuss (HfA) verwiesen.

Die Vorteile einer gemeinsamen Vermarktung des Holzes aus 20 Kommunen liegen darin, dass Holz zu besseren Preisen vermarktet werden kann, da mehr Holz zusammenkommt. Trotzdem tut sich Schmitten seit langer Zeit schwer damit, diesen Schritt zu gehen. Karsten Ratzke fragte: "Was kaufen wir da eigentlich, wenn wir beitreten? Wird all unser Holz in einen Pool geworfen und jeder bekommt einen Anteil?" Auch bezüglich des möglichen Austritts aus der Gesellschaft herrschte Unklarheit. "In den Unterlagen steht, dass ein Austritt jederzeit möglich ist, doch wenn man in den Vertrag schaut, dann steht da, dass ein Austritt erst im Jahr 2021 möglich sei", so Ratzke. Michael Dusemont (B-Now) forderte, bereits zum wiederholten Mal, Einsicht in den Vertrag mit der Müller GmbH, die in der Zwischenzeit die Vermarktung des Holzes vornimmt. Dies sagte ihm Bürgermeister Marcus Kinkel zum nächsten HfA zu. Kinkel erklärte: "Wir betreten mit einer solchen Vermarktungsagentur absolutes Neuland. Das hat noch nie jemand vor uns gemacht. Das Einzige, was wir bisher wissen ist, dass wir mit dieser Region mit knapp 20 Gemeinden weiter als alle anderen in der Planung dieses Vorhabens sind." So sei es auch wahrscheinlich, dass es gerade in der Anfangsphase massive Abstimmungsprobleme gebe. "Da muss in einer gewissen Zeit erst ein Mechanismus einschleifen, um das Holz zu verkaufen."

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