Schuldenfreiheit als "echter Meilenstein"
FWG-Fazit fällt gemischt aus
Weilrod -Dass die Gemeinde Weilrod gemessen an ihrer Liquidität, wenn auch nur tageweise rechnerisch schuldenfrei war, wie Gemeindekämmerer Peter Michel mit seinem Bericht über den Haushaltsvollzug vermelden konnte, hat bereits im Haupt- und Finanzausschuss regelrechte Begeisterungsstürme ausgelöst. Üblicherweise ist es in der Weilroder Gremienarbeit üblich, dass einstimmige Beschlüsse in den Tagesordnungsbereich ohne Aussprache an die Gemeindevertretung weitergereicht werden. Dort fand sich das Thema auch bei der jüngsten Plenarsitzung.
Schwarze Null sei "starke Leistung"
FWG-Sprecher Markus Hammer sah den Punkt aber als so bedeutsam an, dass er zu den Punkten mit Aussprache "nach vorne" geholt wurde, was Kenner des politischen Weilrod noch aus einem weiteren Grund als mehr als bedeutsam wahrgenommen haben dürften. Hammer sprach angesichts der "schwarzen Null" von einem Meilenstein. Auch wenn dieser Zustand nur von kurzer Dauer war, so sei er doch in der nunmehr 50-jährigen Geschichte der Großgemeinde eine "megastarke Leistung" und trotz einigen Gegenwindes das Ergebnis einer "guten Politik mit Augenmaß".
Dass dennoch im nötigen Umfang investiert wurde, sei Beleg für die Solidität der Weilroder Finanzen. Die "gute Politik" nehme die FWG, für die nach wie vor der einstige Wahlslogan "Miteinander Füreinander" gelte, aber nicht alleine für sich in Anspruch, sagte Hammer in Richtung der Oppositionsbänke. Dass die SPD bei dieser Politik mitgegangen sei und die Konsolidierungsprozesse konstruktiv begleitet habe, sei aller Ehren wert.
Nur ein einziges Lob an die CDU
Auch dankte Hammer in diesem Zusammenhang explizit Elke Dielmann-Bargon von der CDU. Hammer sparte damit die übrige CDU-Fraktion und auch die Fraktion der Grünen bei seinem Lob und Dank offensichtlich aus, was auf das teilweise zerrüttete Verhältnis vor allem mit der nach FWG-Auffassung Fundamentalopposition betreibenden Union, aber auch der Grünen zurückzuführen sein dürfte. Bei CDU und Grünen reagierte man entsprechend etwas irritiert, zur Gegenrede ans Rednerpult drängte es aber niemanden.
Gemeinsam in die Zukunft
Außer SPD-Fraktionschef Stephan Wetzel, der hob angesichts der "schwarzen Null" hervor, dass "wir immerhin von elf Millionen Euro Schulden kommen". Jetzt seien es unterm Strich nur noch fünf. Im Vergleich mit vermeintlich reichen Städten wie Königstein spiele Weilrod bei der Prokopfverschuldung gewissermaßen längst in einer anderen Liga.
Wetzel sei allerdings immer davon überzeugt gewesen, dass Weilrod eben aufgrund dieser guten Politik auf einem sehr guten Weg gewesen sei. Der sei regelrecht "antizyklisch". Er bedankte sich (für seine Fraktion) bei der FWG für das konstruktive Miteinander und den gemeinsam in die Zukunft gerichteten Blick as