Sie denken gerne an alte Zeiten zurück

Spielvereinigung Hattstein feiert 50-jähriges Bestehen mit Grillfest und Fußballturnier
Schmitten -Fußballwetter wie im Bilderbuch war am Samstag das Sahnehäubchen auf dem Fest der Fußballabteilung zum 50-jährigen Bestehen der Spielvereinigung Hattstein. König Fußball regierte an diesem Tag wie so oft die Welt am Sportplatz in Arnoldshain. Über den Tag verteilt jagten Nachwuchskicker vom Jugendfußballclub (JFC) Eintracht Feldberg Schmitten und die Seniorenmannschaften der Spielgemeinschaft Eintracht Feldberg dem runden Leder nach.
Kooperation hat sich bewährt
Das war auch ganz nach dem Geschmack vieler ehemaliger Spieler, Trainer und Vorstandsmitglieder, die auch angesichts von Fotos aus vielen Jahren Fußballgeschichte in Erinnerungen schwelgten. Die hatte nicht erst vor 50 Jahren mit der Gründung der Spvgg als Zusammenschluss des TuS Arnoldshain und des TSV Jahn Schmitten begonnen, doch die damaligen Vorsitzenden, Wilfried Marx vom TuS und Karl Buhlmann vom TSV, die gleichberechtigt an der Spitze der Spielvereinigung standen, bildeten damals einen starken Verein mit einer schlagkräftigen Mannschaft.
Der heute 67-jährige Wolfgang Winkler war damals Kapitän der ersten Mannschaft der Spielvereinigung Hattstein. Er erinnerte sich noch an die Zeit vor dem Bau des Sportlerheims, das der TuS noch vor der Zusammenlegung der beiden Vereine 1970 errichtet hatte: "Vorher stand auf der gegenüberliegenden Seite nur eine Holzhütte und gewaschen haben wir uns im Krötenbach."An die alten Zeiten denkt auch Otto Müller gerne zurück, der zehn Jahre lang die A- und B-Jugend trainiert hat.
Das Mädchen für alles im Verein
Zu den beiden gesellte sich auch der 68-jährige Achim Wietschorke, den Gerd Kinkel, der von 1986 bis 2011 an der Spitze des Vereins stand, schmunzelnd als "Kampfschwein in der Abwehr" bezeichnete. Kinkel bekam natürlich auch sein Fett weg. "Er versucht seit 40 Jahren Fußball zu spielen", frotzelten die anderen und beschwichtigten: "Dafür ist er im Verein unser Mädchen für alles." Kinkel war nicht nur 25 Jahre lang Motor des Vereins. In seiner Zeit begann auch 1999 die bis heute andauernde Freundschaft zur irischen Fußballmannschaft aus Nenagh. Der 63-Jährige ist heute in der Spielgemeinschaft Eintracht Feldberg, in der die Hattsteiner mit dem FSV Reifenberg und den Zackenkickern Oberems gemeinsam antreten, Mitglied im Spielausschuss. Außerdem ist Kinkel Platzwart in Arnoldshain, wo pünktlich zum Fest noch die Grillhütte gebaut wurde. Von dort versorgten Uschi und Svony Gregur sowie Gerhard Heimann als eingespielte Grillmannschaft die Gäste.
Marita Bausch-Marx, Beisitzerin und guter Geist im Vereinsheim, hatte dafür gesorgt, dass es genügend Kuchen gab. Den Dienst am Büfett und am Getränkestand hatten die Kerbeburschen und -mädchen übernommen. "Dafür unterstützen Fußballer dann im August die Kerb", so Bausch-Marx.
Bei guter Stimmung war auf dem Sportplatz den ganzen Tag Betrieb. Und die heimischen Mannschaften wurden super angefeuert. So erreichte die Soma, in der auch Vorsitzender Peter Achterberg und Jugendwart Volker Schaumburg mitspielten, gegen Ossenheim ein 4:4, die zweite Mannschaft gewann gegen Weilbach 4:3 und die erste 2:1. Wenn nicht gerade Fußball gespielt wurde, maßen sich tagsüber kleine und große Festbesucher beim Torwandschießen. Dank 14 Sponsoren gab es bei einer Tombola tolle Preise zu gewinnen. Den Hauptgewinn, ein Wochenende in der fränkischen Schweiz, schnappte sich Michael Bingsohn.