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„Ein guter Tag für Stefan Naas und die FDP Steinbach“

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So unspektakulär die gestrige Direktwahl des Bürgermeisters angesichts des Solos des Amtsinhabers auch war, so voll war das Sitzungszimmer im Rathaus am Abend, als das Ergebnis bekannt wurde.

So unspektakulär die gestrige Direktwahl des Bürgermeisters angesichts des Solos des Amtsinhabers auch war, so voll war das Sitzungszimmer im Rathaus am Abend, als das Ergebnis bekannt wurde. Außer der Generalsekretärin der Bundes-FDP, Nicola Beer (siehe Haupttext rechts), war auch Politprominenz aus dem Taunus gekommen. Kreistagsvorsitzender und CDU-Kreisvorsitzender Jürgen Banzer gehörte ebenso zu den Gratulanten wie Landrat Ulrich Krebs (CDU) und der Bürgermeister der Nachbarstadt Kronberg, Klaus Temmen (parteilos). Aus Weilrod war Götz Esser gekommen. Der FWG-Mann ist dort Vorsitzender der Gemeindevertretung, außerdem Fraktionschef der FWG im Kreistag und damit Kollege von Stefan Naas – der Steinbacher Bürgermeister ist Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag.

„Ein schönes Ergebnis“ kommentierte Banzer die 87,1 Prozent für Stefan Naas. Auf Dauer sei es allerdings besser, wenn es zwei Kandidaten gebe, räumte der Vorsitzende der Hochtaunus-CDU ein. Die Christdemokraten hatten in Steinbach – wie die anderen Parteien – auf einen Kandidaten verzichtet. Als einzige hatten sie eine Wahlempfehlung für Naas gegeben.

„Unsere Entscheidung, eine Wahlempfehlung für den Amtsinhaber zu geben, war richtig“, sagte denn auch Jonny Kumar, Vorsitzender der Steinbacher CDU. Seine Partei bildet in Steinbach eine Koalition mit der FDP. „Heute feiern wir, morgen müssen wir wieder anfangen zu arbeiten“, sagte Kumar. Die Union wolle den Schwerpunkt weiter auf die finanzielle Lage der Stadt legen. Bekanntlich mahnt die CDU stets zum Sparen und Konsolidieren.

Von Steinbachs SPD-Chef Moritz Kletzka gab’s ein Lob für Naas’ gute Zusammenarbeit mit den Parteien, verbunden mit der Hoffnung, dass das so weiter gehe. Der Sozialdemokrat gab aber auch zu bedenken, dass es Punkte gebe, in denen die SPD nicht mit Naas übereinstimme, zum Beispiel in der Vereins- und Kindergartenpolitik.

Die Wahlbeteiligung (37,8 Prozent) war für Kletzka „okay“, und auch Grünen-Fraktionschefin Hadmut Lindenblatt hatte eine noch niedrigere Teilnahme befürchtet. „Wir sind selbst schuld an der Wahlbeteiligung“, sagte sie in Anspielung darauf, dass kein Gegenkandidat aufgestellt wurde.

Grund zur Freude hatte der örtliche FDP-Vorsitzende Lars Knobloch: „Das ist ein guter Tag für Stefan Naas und die FDP Steinbach. Das Ergebnis gibt uns Rückenwind für die Kommunalwahl im nächsten Jahr“, sagte Knobloch.

Landrat Ulrich Krebs hatte – wie viele andere auch – ein Wahlergebnis in dieser Höhe erwartet. „Es ist eine Bestätigung der guten Arbeit“, sagte der Chef der Kreisverwaltung und bescheinigte dem amtierenden und künftigen Bürgermeister, Grund zur Freude zu haben.

(she)

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