Streifen am Bach weitgehend freigeräumt
Teil eins der Maßnahmen zur Renaturierung der Steinbachaue ist erledigt, der Zehn-Meter-Streifen links und rechts des Bachs ist abgeräumt. Im Frühsommer soll es weitergehen.
Die Renaturierung der Steinbachaue schreitet voran. Nachdem im Januar die Arbeiten aufgenommen und Bäume sowie Sträucher entfernt worden waren – das musste wegen der Brutzeit der Vögel bis Ende Februar erledigt sein –, ist jetzt der Zehn-Meter-Streifen links und rechts des Bachs freigeräumt worden.
Betroffen sind, wie berichtet, der Geflügelzuchtverein und die Kleingärtner, die ihre Vereinsanlagen in der Aue haben. Letztere mussten einige Gärten aufgeben beziehungsweise neu zuschneiden. Dazu kommen private Kleingärten im gleichen Gebiet, bei denen die Stadt in einem Fall noch Gespräche führt.
Bei den jetzt vorgenommenen Arbeiten galt es, Zäune und Hütten zu entfernen. Laut Bauamtsleiter Alexander Müller sind etwa zehn Hütten abgebaut worden, außerdem Ställe bei den Geflügelzüchtern. Bekanntlich hatte sich die Stadt mit dem Verein darauf geeinigt, dass die Rückwände der gemauerten Stallungen unberührt bleiben. Zwischen diesen Ställen, für deren Erhalt der Verein gekämpft hatte, wurden Zäune gezogen, damit das Federvieh nicht abhauen kann und Externe nicht einfach so auf die Vereinslage gehen können. Der Zaun, der die Anlage bisher begrenzt hatte, wurde weggenommen.
Vergabe im April
Mit den bisherigen Maßnahmen war der Steinbacher Dienstleister Andreas Jäger beauftragt. Für die Arbeiten am Gewässer an sich soll der Auftrag im April vergeben werden. Vorgesehen ist, den Steinbach am Gassengarten aus der Verrohrung zu holen, die Bachsohle anzuheben und Sohlschwellen einzusetzen.
Im Mai und Juni, so der Zeitplan der Stadtverwaltung, sollen diese Maßnahmen erledigt werden. Denn für Samstag, 18. Juli, plant der Kleingartenverein sein Fest zum 50-jährigen Bestehen. Dann soll auf der Anlage und am Bach alles hübsch sein.
Die Gesamtmaßnahme in der Steinbachaue soll im Herbst abgeschlossen werden. Dann sollen noch Pflanzen im nun freigeräumten Bereich gesetzt werden.
Bürgermeister Dr. Stefan Naas (FDP) bezeichnete die Maßnahme gestern noch einmal als „wichtiges und gutes Projekt“. Damit werde ein Schritt Richtung „Stadtpark“ gemacht.
(she)