Stromausfälle nach Wintereinbruch: 3800 Haushalte betroffen – endgültige Reparatur dauert

Im Hochtaunuskreis sind viele Bürger bis abends ohne Strom. Die endgültige Reparatur soll aber erst in den nächsten zwei Wochen erfolgen.
Usinger Land – Die Bürger von Teilen der Kommunen Neu-Anspach, Schmitten, Weilrod und Grävenwiesbach hatten am Samstag ab dem frühen Morgen kein Strom. Und es dauerte zum Teil bis zum frühen Abend, bis alle Haushalte wieder Kühlschränke, Fernseher, Spülmaschine und alle anderen Elektrogeräte in ihrem Haushalt nutzen konnten. Betroffen waren in der Summe rund 3800 Haushalte, teilte Ansgar Gerling, Mitarbeiter in der Kommunikation des Unternehmens mit. Die Syna bittet alle Betroffenen um Verständnis für den Stromausfall.
Der Wintereinbruch sorgte für eine Unterbrechung der Stromversorgung, teilte der Versorger Syna am Sonntag mit. Bäume hielten der Schneelast nicht Stand, knickten um und stürzten auf mehrere Freileitungen, die die Bevölkerung mit Strom versorgen. "In allen Fällen waren die Ursache der Störungen bedingt durch den Wintereinbruch umgestürzte Bäume, die Freileitungen beschädigt haben", so Gerling.
Stromausfall im Hochtaunuskreis: Größere Schäden in Weilrod
Zunächst fiel der Strom am Samstag, gegen 3.25 Uhr, in Teilen von Brombach, Altweilnau, Anspach, Finsternthal, Hunoldstal, Riedelbach, Rod am Berg sowie Treisberg aus. Durch Netzumschaltungen habe ein Team der Syna den Großteil der Betroffenen nach rund drei Stunden wieder mit Strom versorgen können, heißt es in einer Pressemitteilung. "Um 16.40 Uhr erhielten alle Haushalte wieder Strom. Die Reparaturen werden durch das Service-Team der Syna vor Ort durchgeführt", so die Syna.
Gegen 5.50 Uhr war dann die Stromversorgung in Emmershausen, Heinzenberg und Winden unterbrochen. Auch dort waren Bäume in Freileitungen gestürzt, die wiederum dem Gewicht der Bäume nicht standhielten. Auch in den beiden Weilroder und dem Grävenwiesbacher Ortsteil wurde das Netz umgeschaltet und der Großteil der Betroffenen hatte nach rund drei Stunden und sieben Minuten wieder Strom, teilte die Syna mit. Doch es gab auch Haushalte, die letztlich erst um 19.13 Uhr wieder Strom hatten. Die Schäden wurden provisorisch behoben.
Provisorische Reparatur nach Stromausfall im Hochtaunuskreis
Schon etwas früher, gegen 5.16 Uhr, dafür aber kürzer fiel auch der Strom in den Orten Mauloff, Niederems, Reichenbach, Steinfischbach sowie in Teilen von Riedelbach aus. In Mauloff sowie den drei zum Rheingau-Taunus-Kreis gehörenden Kommunen war der Strom im Großteil der Häuser nach rund zwei Stunden und zehn Minuten wieder zurück, teilte die Syna mit. Es wurde auch dort 11.16 Uhr, bis dann alle Haushalte wieder Strom hatten. Auch in diesem Fall waren auf Freileitungen umgestürzte Bäume ursächlich für den Stromausfall (der Wintereinbruch).
Am Sonntag gab es keine Einschränkungen bei der Stromversorgung in den 3800 betroffenen Haushalten im Usinger Land und im Rheingau-Taunus-Kreis, so Gerling. Dass der Strom überall wieder geht heißt aber nicht, dass die Leitungen schon repariert wurden. "Im Bereich Emmerhausen, Heinzenberg, Winden ist eine solide provisorische Reparatur durchgeführt. Eine endgültige Reparatur erfolgt voraussichtlich in den nächsten zwei Wochen. Alle weiteren Schäden wurden bereits komplett repariert", sagte Gerling. (Nina Fachinger)