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Auszeit von den Eltern

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Nach dem Abendessen ging?s in den Pool, das Wasser lief schon. Paul, Jannis und Marie-Sophie waren die ersten Übernachter, und sie wurden von Claudia Klein (links) und Aneta Gugenheimer betreut. 	Foto: fms
Nach dem Abendessen ging?s in den Pool, das Wasser lief schon. Paul, Jannis und Marie-Sophie waren die ersten Übernachter, und sie wurden von Claudia Klein (links) und Aneta Gugenheimer betreut. Foto: fms © Frank Saltenberger

Die Eltern können ruhig häufiger mal ausgehen, denn den Kindern hat die Übernachtung außer Haus Spaß gemacht. Ein neues Angebot des VzF macht es möglich.

Das war schon spannend: Zum ersten Mal schlief Paul auswärts. Aber der fast Vierjährige war gut drauf, und er genoss erst einmal mit Jannis und Marie-Sophie das gemeinsame Abendessen. „Pommes, mit etwas muss man ja locken“, sagte Claudia Klein, die ebenso wie Aneta Gugenheimer mit am Tisch saßen.

Die beiden Erzieherinnen hatten am Samstag die Nachtschicht im Kleinkindbetreuungszentrum übernommen. Die Übernachtungsgäste wurden am frühen Abend gebracht und nach dem Frühstück am Sonntagvormittag wieder abgeholt.

Mit der Abend- und Nachtbetreuung startete der VzF Taunus, der in Neu-Anspach neben dem Kleinkindbetreuungszentrum zwei Kindergärten sowie das Jugendhaus trägt, ein neues Angebot. „Es dient in erster Linie der Vereinbarkeit von Familie mit beruflichen und privaten Terminen“, heißt es im Flyer des VzF: „Eltern, die nicht über Oma und Opa verfügen, sollen sich auch einmal etwas vornehmen können“, formulierte es Claudia Klein.

Das Angebot richtet sich an Eltern mit Kindern im Alter von einem bis zehn Jahren, die eine Einrichtung des VzF besuchen. Die Betreuung findet in den VzF-Häusern statt und im Fall der drei Übernachtungs-Pioniere Paul, Jannis und Marie-Sophie im Kleinkindbetreuungszentrum. Die Mädchen und Jungen sind mit der Einrichtung vertraut, es bedurfte keiner Eingewöhnung, und Kinder sowie Erzieherinnen kennen sich auch bereits. Maximal zehn Kinder werden zusammen über Nacht betreut.

Die noch kleine Dreiergruppe hatte aber auch schon viel Spaß zusammen und vor allem viel Platz in der „Badewanne“. Ab 17 Uhr wurden die Kinder gebracht, und mit allerlei Spielen vertrieb man sich die Zeit bis zum Abendessen. Der Teller war noch nicht ganz leer, da hörte man es schon plätschern. Die moderne Einrichtung in der Gustav-Heinemann-Straße verfügt nämlich über einen Badewannen-Pool, und bis der so voll ist, dass man darin mit Enten planschen kann, dauert es wenig.

Aber die Kinder konnten es kaum abwarten, und endlich war es so weit: Rein in die Badehose und rein in das Becken. So ein Spaßbad am Abend macht natürlich auch schon ein wenig müde, das Vorlesen war der richtige Übergang in den Schlaf-Modus der Kleinen, und das mit der Zeitumstellung bekamen sie auch ganz gut hin.

Bei so viel Abenteuer fragt es sich nun, ob sich die Kinder von ihren Eltern nicht öfter mal eine Auszeit gönnen wollen.

Infos zu Kosten auf oder unter (0 61 71) 88715-0.

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