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Es ist ja so eine Sache mit den Kurznachrichten auf dem Handy. Nicht nur, dass die Vielzahl von Mitteilungen den Nutzer den Tag über schon genug beschäftigt.
Es ist ja so eine Sache mit den Kurznachrichten auf dem Handy. Nicht nur, dass die Vielzahl von Mitteilungen den Nutzer den Tag über schon genug beschäftigt. Jetzt gesellen sich auch immer mehr sogenannte Gruppen hinzu. Das klingt zunächst sehr gesellig und mag zuweilen ganz unterhaltsam sein. Und auch durchaus sinnvoll, wenn es etwa um die Fußballmannschaft des Filius geht, die eine halbe Stunde später zum Training kommen soll. Eine Nachricht des Trainers in die Gruppe gestellt – und alle wissen Bescheid. Überfordert zeigt sich die Nutzerin jedoch, als sie, natürlich ungefragt, in eine Gruppe gerät, in der für Januar 2016 zur Tupperparty geladen wird. Da hat sie nämlich nicht nur sämtliche Infos über Ort und Zeit der Veranstaltung zu lesen, sondern erfährt innerhalb der nächsten Stunde auch sämtliche Reaktionen aller künftigen Tupper-Gäste – inklusive der Sonderbestellung einer hellgrünen Salatschleuder, die ebenfalls auf ihrem Handy landet. Worauf die genervte Userin kurzerhand beschließt, die Gruppendynamik mit einer zugegeben wenig geselligen Aktion für sich zu beenden und den Befehl „Gruppe verlassen“ auf ihrem Handy zu wählen.