»Die Verteilung der Schäden ist sonderbar, weil sich diese über den gesamten Stadtwald ausgedehnt haben«, erklärt der Förster. »Das heißt fast in jeder Abteilung sind Bäume umgestürzt.« Besonders bitter ist für ihn der größte Flächenwurf in einem Douglasien-Bestand, der erst 2020 als Saatgutbestand anerkannt worden ist.
»Da sich die Schäden über den gesamten Wald erstrecken, wird es bis in den Sommer hinein dauern, bis alle Sturm- und Nesterwürfe fachgerecht aufgearbeitet sind. Wir sind mit den Kapazitäten und den personellen Ressourcen an der Grenze. Die extreme Belastung wird die kommenden Monate andauern.«
Usingens Stadtförster Karl-Matthias Groß vermeldet den Verlust von rund 2500 Bäumen aller Arten, der sich über den gesamten Stadtwald verteile. »Das war das Blödeste, was einem Forstbetrieb in der aktuellen Lage passieren konnte. Die Wälder haben durch die vielen Freiflächen viele Angriffsflächen bekommen. Auf den in den Vorjahren entstandenen Freiflächen haben wir bewusst die tiefer wurzelnden Bäume stehenlassen, die nicht vom Fichtenborkenkäfer befallen wurden«, sagt der Forstmann. »Die oberflächliche Nässe hat die Bäume jetzt anfälliger für Windböen gemacht.