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DRK-Aktion Aufgetischt übernimmt Verteilung der Geschenke

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Von: Dorit Lohrmann

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Katja Lange, Schülerin Lea, Kim Bachmann, Birgit Hahn, Nadine Schmidt, Elke Veith, Barbara Zoppke, Matthias Staab (von links) sowie die Schülerinnen Yvonne und Esma (vorne) präsentierten 141 Weihnachtsgeschenke, die bei der Aktion zusammen kamen.
Katja Lange, Schülerin Lea, Kim Bachmann, Birgit Hahn, Nadine Schmidt, Elke Veith, Barbara Zoppke, Matthias Staab (von links) sowie die Schülerinnen Yvonne und Esma (vorne) präsentierten 141 Weihnachtsgeschenke, die bei der Aktion zusammen kamen. © Dorit Lohrmann

Usinger Bürger und Firmen unterstützen die weihnachtliche Hilfe für bedürftige Menschen

Usingen. Alle Jahre wieder - und dann doch wieder neu: Einerseits ist die von Nadine Schmidt ins Leben gerufene Wunschzettelaktion in Usingen heuer bereits zehn Jahre alt. Andererseits kamen im Laufe der Zeit immer mal wieder neue Aspekte hinzu, die die Aktion zu einem besonders berührenden Ereignis machen.

Es ist ein beeindruckendes Zahlenwerk, auf das Nadine Schmidt blickt: Wurden im Jahr 2013 bei der ersten Wunschzettelaktion einst 65 Weihnachtsgeschenke organisiert, so ist die Liste inzwischen auf 141 Päckchen angewachsen. „Insgesamt wurden in den zehn Jahren schon 1063 Weihnachtsgeschenke gepackt“, hat Schmidt zusammengerechnet.

Allein der bunte Berg an hübsch verpackten Geschenken, den die Organisatorin in einem Nebenzimmer der Lebensmittel-Ausgabestelle „aufgetischt“ des Usinger Roten Kreuzes aufgebaut hat, beeindruckte. 141 Geschenke - von zahlreichen Bürgern gespendet, die ihre Herzen und ihre Geldbeutel geöffnet hatten, um Kindern bedürftiger Familien eine Freude zu bereiten.

„Da sind natürlich auch Kinder dabei, deren Familien gar nicht Weihnachten feiern, weil sie einem anderen Kulturkreis angehören“, erläuterte Birgit Hahn, die Leiterin von „Aufgetischt“. Dass auch sie bedacht werden, sei ein Teil im sozialen Miteinander.

Diesen Gedanken hat Religionslehrerin Kim Bachmann an der Helmut-Schmidt-Gesamtschule (GHS) schon vor ein paar Jahren aufgegriffen und jeweils ihre Klassen zum Mitmachen animiert. Dabei stand eben jener soziale Aspekt im Vordergrund. Drei Schülerinnen ihrer achten Klasse, Lea, Esma und Yvonne, waren dann auch mitgekommen, um das Resultat ihres persönlichen Einsatzes in Augenschein zu nehmen: 27 der so hübsch zusammen gestellten Geschenke stammten nämlich von Kindern der GHS, die die Achtklässler zum Mitmachen bewegt hatten.

Pikatron überrascht alle

Seit September war Nadine Schmidt mit der Organisation beschäftigt. Stand ihr anfangs nur Freundin Leonie Theuerkauf hilfreich zur Seite, so ist Schmidt inzwischen ihrer ganzen Familie für deren Einsätze dankbar - ihrem Ehemann, ihrem Vater und natürlich hatten im Laufe der Jahre auch schon ihre Kinder die Gelegenheit, die Aktion aktiv zu unterstützen.

Dass sich ihre Mühe dann auch in der enormen Spendenbereitschaft der Usinger Bürger widerspiegelt, freut Schmidt sehr - ebenso wie die verlässliche Unterstützung durch die Eigentümer der Sammelstellen, der Amtsapotheke, Meyer Optik und dem Frisurenstudio Kandler.

Ein weiteres Novum geschah in diesem Jubiläumsjahr: Geschäftsführer Matthias Staab von der Firma Pikatron und seine Assistentin Barbara Zoppke schleppten noch kistenweise Tüten mit Süßigkeiten an. Wie Tüpfelchen auf dem i krönten die Papiertäschchen den bunten Geschenkeberg. Dessen nicht genug überreichten sie im Namen der Firma 1500 Euro ans Usinger Rot-Kreuz. Das Geld ist projektgebunden, davon sollen bedürftige Familien im Sommer einen netten Ausflug spendiert bekommen. Eine derartige Sommeraktion hatte Nadine Schmidt bereits erfolgreich in diesem Jahr mit einer Spende des Usinger Ortsbeirates organisiert. „159 Personen in 40 Familien konnten kostenlos die Lochmühle besuchen“, berichtete sie. Schatzmeisterin Elke Veith quittierte den Empfang der Spende mit eigenen Dankesworten.

Die Päckchen sind mit jener Kundennummern versehen, unter der die Bedarfsgemeinschaften bei „Aufgetischt“ registriert sind. Die Namen der Familien bleiben auf diese Weise anonym, allenfalls ihren Vornamen haben manche Kinder auf ihrem Wunschzettel vermerkt. Heute wird ein Teil der Weihnachtsgeschenke über den Tresen gehen, wenn die berechtigten Eltern die Lebensmittelausgabe besuchen. Die zweite Charge erreicht dann am Mittwoch die Empfänger.

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