Köstlicher Gruß von der grünen Insel
Viel brauchte es gar nicht für die dritte Neu-Anspacher Pub-Night in der Gaststätte „Zur Linde“, wo Michael Radtke mit „malt-n-taste“ seinen dritten Geburtstag feierte.
Musik, wie in einem irischen Pub von Norman Hartnett und typisches Pub-Essen samt dem rabenschwarzen irischen Guinness-Gebräu reichten schon aus, die originale Atmosphäre eines Pubs nachzuempfinden.
Grüne Servietten auf den Tischen und jede Menge irische Fähnchen rings herum, fertig war der Pub mitten in der Gaststätte „Zur Linde“. Genauso wie ihn die Iren lieben und weit über die „last Order“ hinaus, zu der sich die Iren mit jeder Menge Guinness eindecken – und manchmal noch zusammenhocken, nachdem das Personal längst nach Hause gegangen ist. Denn das leckere Guinness schmeckt auch nach Stunden immer noch nicht abgestanden.
Ganz so locker wie die Iren sahen es Michael Radke und Linden-Inhaber Stefan Dürre dann aber doch nicht. Sie ließen ihre Gäste nicht alleine feiern. Bei ihnen stimmte aber dennoch alles ringsherum, sodass die Gäste den Ausflug in einen gemütlichen Pub genießen konnten.
Kein Platz blieb leer an den Tischen im Saal. Gezapft werde das Guinness bis vor den Glasrand. Dann müsse es kurz stehen, damit es mit einem letzten festen Schuss aus dem Zapfhahn perfektioniert werden können, demonstrierte Stefan Dürre, wie das Guinness präzise im Glas landete.
Doch das war nicht der einzige Höhepunkt. Denn Michael Radtke ist ja für seine Whiskey-Verkostungen bekannt. Als Schmankerl gab es nämlich für jeden Gast gleich drei Sorten Single-Malt zum Probieren. Mini-Single-Malt-Tasting nannte Radke diese Aktion. Mit gutem Guinness eigentlich schon komplett versorgt, griffen auch Kurt, Harald, Bernd und Markus gerne zu, als Michael Radtke die Whiskeysorten verteilte.
„Heute stimmt hier alles“, sagten die vier Männer begeistert. Am Tisch von Brigitte, Wilfried, Uschi und Ralph konnte man beobachten, wie sie die dünnen Whiskeygläser vorsichtig erst mal zur Nase führten, das Aroma genossen und den vielfältigen Geschmack des Hochprozentigen dann erst auf sich wirken ließen. „Der schmeckt ja ganz mild“, war Uschi erstaunt.
Wenn Michael Radtke ein ganz normales Whiskey-Tasting durchführt, dann dauert das schon bis zu drei Stunden mit jeder Menge Informationen und sechs unterschiedlichen Sorten.
„Ich interessiere mich seit langem für das Destillieren von Whiskey“, berichtete er über seine Idee des Genusstrinkens, das er keinesfalls mit Wirkungstrinken verwechselt sehen will.
So viel über Whiskey gelernt habe er in Schottland, sagte er. Dieses Land liebe er, genau wie die Leute, die dort leben. Ob Schottland oder Irland – egal – ein Stück ganz einfache Art zu leben, gewürzt mit einer großen Portion Lebensfreude, brachte Radtke mit der Pub-Night mitten hinein in die Anspacher Altstadt.