Kransberger Narren starten in die Saison
Eine kleine, gemütliche Familienfeier stand im Mittelpunkt der Saisoneröffnung. Nur dass es sich bei der Familie um die fröhliche Schar des Kransberger Narrenclubs handelte.
Ihre Hoheit, Prinzessin Sandra I., ließ sich am Mittwoch huldvoll inthronisieren. Der Kransberger Narrenclub (KNC) hatte zur Saisoneröffnung in die Pfarrscheune geladen. „Nur für Mitglieder“, ließ Sitzungspräsident Sascha Bastian mit verschmitztem Lächeln wissen. Das Ambiente der Pfarrscheune passte dabei wie angegossen.
Bastian hatte auch für ein kleines Programm gesorgt. Da wurden Orden verliehen, Zepter und Krone an die neue Tollität ausgegeben, der Schlüssel für den Kutscher bereitgelegt und die Schürze für den Mundschenk schon mal angepasst.
Denn Sandra I. besitzt ja auch einen Hofstaat. Und dazu zählen ab sofort Kutscherin Dany Kaluza, Mundschenk Peter Dworaczek, Hofmarschallin Marga Franke, Hofdame Sabine Dworaczek sowie die drei Gardemädels Nicole Hrusa, Emma Holzlehner und Laura Franke. Alle wurden an diesem Abend inthronisiert.
„Wir machen das immer am 11. November als vereinsinterne Feier“, erklärte Sascha Bastian. In diesem Jahr hatten sie das Motto Blau-Weiß, also bajuwarisch angehaucht „Weißbier, Dirndl, Lederhos’ – auf nach Kransberg, jetzt geht’s los“ benannt. Und was wäre eine Saisoneröffnung ohne einen Vortrag des Präsidenten? Sascha Bastians Worte waren durchaus auch nachdenklich und auf die aktuelle Flüchtlingsproblematik gemünzt. „Froh stell ich fest ihr lieben Leut, dass die Faschingszeit beginnet heut“, legte er los und richtete den Fokus sogleich auf das aktuelle Flüchtlingsproblem, „Menschenlos wird es im Osten und in Afrika werden, solange Krieg herrscht hier auf Erden.“