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Lebendiger Unterricht mit Geschichtenerzählerin

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Catherine Bouin war zu Gast in der Christian-Wirth-Schule und vermittelte das Besondere der französischen Sprache.
Catherine Bouin war zu Gast in der Christian-Wirth-Schule und vermittelte das Besondere der französischen Sprache. © Tatjana Seibt

Sprache lernen kann man über Grammatik und Vokabeln pauken. Dass es aber auch anders geht, erfuhren nun die CWS-Schüler im Französischunterricht.

Von Tatjana Seibt

Lebendig, anschaulich und abwechslungsreich – so präsentierte sich die französische Geschichtenerzählerin Catherine Bouin den Schülern der Christian-Wirth-Schule. Gestenreich erzählte sie von einem Mann der einen Fluss überqueren wollte. Im Gepäck waren ein Wolf, eine Ziege und ein Kohlkopf. Da er aber immer nur mit einem der drei das Wasser passieren konnte, stellte sich die Frage, in welcher Reihenfolge der Mann wohl alle drei unbescholten ans andere Ufer bringen würde. Was bereits in deutscher Sprache Konzentration erfordert, gestaltete sich auf Französisch noch ein wenig anspruchsvoller.

Doch die Schüler waren nicht nur begeistert von der lebendigen Art und Weise, wie Catherine Bouin die Geschichten in den Klassen erzählte, sondern gaben sich auch selbst alle Mühe, in Französisch mitzuarbeiten.

Sprache jenseits von bloßer Grammatik und Vokabeln – lebendig und anschaulich – das war das Ziel des Besuchs. Dabei stellte sich Catherine Bouin schnell auf die jeweiligen Anforderungen und Sprachkenntnisse der Klassen ein. Margret Grünewald-Bondu, Fachsprecherin Französisch, war begeistert, dass der Besuch aus Nizza wieder realisiert werden konnte.

„Wenn sie in Hessen unterwegs ist, dann sagt sie Bescheid und wir können einen Termin vereinbaren“, sagte die Fachsprecherin. Interessant sei diese Form des Unterrichts aber nicht nur wegen der Geschichten, sondern vor allem wegen der Sprache an sich, die sie von einer Muttersprachlerin zu hören bekamen.

Auf die begabte Sprachkünstlerin machte sie ein Schulkollege aus der Wetterau aufmerksam, der von einem ihrer Auftritte berichtete. Und so war dann auch bald ein Termin gemacht. Für die Schüler bot dieser Unterricht eine Abwechslung vom Schulalltag – und mit das Gefühl, dass die Sprache doch gar nicht so schwer ist, wie man glaubte.

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