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Mantrailer sind jetzt vereint

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Die Vereinsgründung ist unter Dach und Fach: Zum Vorsitzenden wurde Henning Meister, zur Kassenwartin Anke Meister und zur stellvertretenden Vorsitzenden Yael Juhnke (von links) gewählt. 	Foto: fms
Die Vereinsgründung ist unter Dach und Fach: Zum Vorsitzenden wurde Henning Meister, zur Kassenwartin Anke Meister und zur stellvertretenden Vorsitzenden Yael Juhnke (von links) gewählt. Foto: fms © Frank Saltenberger

Ein Verein mehr im Usinger Land – und da dürften besonders viele Hunde mit dem Schwanz wedeln. Denn Mantrailing macht Mensch und Tier Spaß. Beim „Mantrailing Hochtaunus“ stand jetzt die Vereinsgründung an.

„Wir sind nun der Verein „Mantrailing Hochtaunus! Jetzt sind nur noch ein paar formelle Sachen zu erledigen“, so verkünden ein Dutzend Hundeliebhaber die frohe Botschaft auf der Homepage der Interessensgruppe. Die steht nämlich auch schon und gibt, mit Fotos, erste Einblicke in den Sinn und Zweck des Vereins.

Es geht um die Beschäftigung des Hundeliebhabers mit seinem Tier, allein und in der Gruppe: „Mantrailing als Sport verbindet, baut Freundschaften und Zusammenhalt auf und macht in erster Linie Spaß!“, heißt es auf der Vereinsseite weiter.

Mantrailing (wir berichteten) ist im Grunde eine Art Versteckspiel. Ein Mensch versteckt sich, ein Hund muss ihn suchen, und dabei kommt ihm seine feine Nase zugute. Ein Gegenstand, wie etwa ein Taschentuch oder sogar ein Schlüsselbund des zu suchenden Menschen, hilft dem Hund auf die Spur.

Zu den Formalien, die der Gründungsvorstand noch zu erledigen hat, gehört die Eintragung ins Vereinsregister. Und die erfordert bekanntlich eine Satzung. Die wurde vom Vorstand in spe vorbereitet und jüngst auf der Gründungsversammlung im Usinger Schlösserkeller beraten – inklusive vieler kniffliger Fragen, beispielsweise über den Umfang und den Nachweis von Impfungen bei Hunden.

Nach gründlicher Diskussion und gezielten Formulierungen kam eine Satzung heraus, die alle Gründungsmitglieder akzeptierten. Bei der Vorstandswahl bekamen als Vorsitzender Hennig Meister, als Stellvertreterin Yael Juhnke und als Kassenführerin Anke Meister das Vertrauen ausgesprochen.

Die Mantrailer wollen ihre Sache als Hobby und Hundesport bekannter machen und regelmäßig Gelegenheit bieten, das Hobby mit Gleichgesinnten zu pflegen. Praktisch jeder Hund sei geeignet, und es mache ihm meist auch großen Spaß, wissen die erfahrenen Mantrailer und laden zum „Schnuppern“ ein. Wer fest einsteigen will, muss als Mensch-Hund-Team einen Monatsbeitrag von zehn Euro einplanen, hinzu kommt eine Aufnahmegebühr von 25 Euro. Fördermitglieder und Versteckpersonen zahlen 36 Euro im Jahr, und für Familien gibt es ebenfalls Sonderkonditionen.

Eine gute Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen, ist neben den Informationen auf der Website – zu finden im Internet unter – der regelmäßige Stammtisch, der bereits etabliert ist und sonntags ab 18.30 Uhr im Schlösserkeller zusammenkommt.

Die Gründung als Verein eröffnet den Freunden des Mantrailings alle Möglichkeiten, die eingetragenen Vereinen offenstehen. So kann Mitgliedern auch Versicherungsschutz geboten werden.

Nicht zuletzt ist das Mantrailing auch ein Sport. Der ist in einem Dachverband (Deutscher Trailverband) organisiert, der sportliche Regularien vorgibt und Meisterschaften organisiert. Dabei gibt es drei Klassen: die Amateurklasse, die Profiklasse und die Seniorenklasse. In letzterer gehen Hunde ab zehn Jahren auf Spurensuche. Für die Amateure beträgt die Länge der Trail-Strecke 250 Meter und muss in 15 Minuten bewältigt werden, die Schnüffel-Profis gehen auf eine 600-Meter-Strecke und sollten in 25 Minuten den Menschen im Versteck aufgespürt haben.

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