Mountainbiker feiern groß
Mit einem großen Eröffnungsevent wird die erste Downhillstrecke auf dem Feldberg freigegeben. Der Frankfurter Verein wünscht sich noch mehr Mitglieder.
„Dank der guten Witterung in den vergangenen Monaten konnte der Frankfurter Mountainbikeverein Wheels over Frankfurt an jedem Wochenende seit Anfang März Baueinsätze durchführen“, freut sich Johannes Weinkauff, Vorsitzender des Vereins. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn schon bald soll die erste Downhillstrecke der Biker auf dem Feldberg fertiggestellt sein (TZ berichtete).
Mit einem großen Fest will der Verein am Sonntag, 14. Juni, die Fertigstellung der Strecke feiern. „Der Startschuss erfolgt um 11 Uhr auf dem Parkplatz am Fuß der alten Skipiste mit einer offiziellen Streckenfreigabe“, erläutert Weinkauff. Im Anschluss sollen bis in die Abendstunden kostenlose Shuttlefahrten für alle Gäste angeboten werden.
Dazu organisiert der Verein Kleinbusse mit Anhängern, die zwischen dem Parkplatz und dem Feldbergplateau pendeln. Neben dem Shuttlebetrieb wird es ein umfangreiches Rahmenprogramm geben: So ist unter anderem ein für alle offener Fotowettbewerb und ein Trickcontest geplant.
Um kleinere Defekte an den Fahrrädern zu reparieren, wird der Kronberger Fahrradhändler Hibike als Hauptsponsor mit einem Werkstattservice dabei sein. Doch nicht nur für aktive Mountainbiker lohne sich der Weg zum Bikepark. „Wir wollen auch die Bevölkerung aus Schmitten und Umgebung einladen und ihnen eine Möglichkeit bieten, Projekt und Verein kennenzulernen“, so der zweite Vorsitzende Manuel Rinn.
Um dies zu ermöglichen werden Führungen zur Strecke angeboten und dabei die einzelnen Streckenelemente erläutert. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Besucher und Sonntagsausflügler können sich mit Gerichten vom Grill und Getränken stärken. Nach der Eröffnung soll die Strecke in den Testbetrieb gehen. Das heißt, sie kann abgesehen von Sperrungen für Streckenarbeiten frei befahren werden.“
Grundsätzlich legt der Verein regelmäßigen Nutzern nahe, Mitglied zu werden und sich am Bau der zweiten Strecke und der Streckenpflege zu beteiligen, da es sich um einen Vereinsbikepark handele. Dieses Konzept sei bereits aus Heidelberg und Aachen bekannt. Dort könnten Mitglieder die Strecken kostenlos nutzen, während für Gäste Tageskarten angeboten würden.
Zweiter Kurs kommt
Abhängig von den Mitgliederzahlen und Spenden bis zum Ende des Jahres werde über die Einführung einer Nutzungsbeschränkung für 2016 entschieden. Weinkauff: „Wir hoffen, durch eine ausreichend große Mitgliederbasis und Spenden auf die Einführung von Tageskarten verzichten zu können. Die bisherige, noch verhaltene Entwicklung der Mitgliederzahlen lässt jedoch befürchten, dass eine Tageskarten-Regelung unumgänglich ist.“
Unmittelbar nach der Eröffnung der Strecke soll mit dem Bau des zweiten, parallel verlaufenden Parcours begonnen werden. „Je nach Beteiligung ist auch hier mit einer Fertigstellung innerhalb dieses Jahres zu rechnen.“
Nachdem der Verein vor über zehn Jahren zu dem Zweck, einen Bikepark zu bauen, gegründet wurde, sei dieses Ziel jetzt zum Greifen nahe. Bis dahin müssen jedoch noch einige Wochenenden mit Säge und Schaufel im Wald verbracht werden.