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Oliver Haag schreibt über ein besseres Körpergefühl durch Qui Gong

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Von: Corina Appel

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In seinem Buch hat Oliver Haag seine Erfahrungen verarbeitet.
In seinem Buch hat Oliver Haag seine Erfahrungen verarbeitet. © Corina Appel

Oliver Haag ist Qi Gong-Lehrer und gibt Kurse in Neu-Anspach und in einer Klinik in Bad Nauheim. Was Qi Gong ist und wie es wirkt hat er in einem 70-seitigen Buch beschrieben, das jetzt erschienen ist.

Alles ist Energie. Darin waren sich nicht nur die Mystiker und Philosophen der letzten Jahrtausende sicher, sondern auch die Physiker von heute. Also, schlapp = wenig Energie. Fit wie ein Turnschuh = hohes Energielevel. Gut zu wissen und jetzt? Was mache ich, wenn ich schlapp bin, aber lieber fit wäre, wie der berühmte Turnschuh? Antwort: Energielevel anheben! Und eine Möglichkeit dafür lautet: Qi Gong (Dschi Gung gesprochen). Es gibt noch andere Möglichkeiten, aber Qi Gong, eine Art von Meditation in Bewegung, ist mittlerweile auch im europäischen Raum angekommen. Heißt: Es gibt auch Lehrer dafür. Einer davon ist Oliver Haag. Er wohnt in Neu-Anspach und arbeitet als Bildungsbegleiter in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Hier trainiert er seit zwei Jahren zweimal die Woche speziell mit Menschen mit psychischen Einschränkungen. Und dabei hat er bereits erfahren, dass sich an den körperlichen Symptomen der Teilnehmer einiges zum Positiven verändert hat. So haben sich beispielsweise Verspannungen gelöst. „Dazu hat Qi Gong sicher einen Beitrag geleistet.“ Ob sich auch psychisch etwas verändert hat, will er nicht unterschreiben. Er ist vorsichtig in der Wahl seiner Worte.

Viele Kursteilnehmer in Neu-Anspach und Bad Nauheim hätten ihm ebenfalls von einer Verbesserung ihres Wohlbefindens berichtet. Denn neben seiner Arbeit in Oberursel gibt er auch Qi Gong-Kurse in seiner Heimatstadt sowie einer Rehaklinik in Bad Nauheim. Wer hier mitmacht, kann davon ausgehen, dass sich Verspannungen und Blockaden lösen und die Energie wieder in Fluss kommt. So hat es Oliver Haag auch in seinem Buch beschrieben, das er kürzlich herausgegeben hat.

Die Teilnehmer bekämen ein besseres Körpergefühl. „Normalerweise nehmen wir den Körper ja nur wahr, wenn’s irgendwo schmerzt“, weiß der ausgebildete Qi Gong-Trainer. Durch die Übungen fließe das Qi, die Energie, auch unter den Namen Prana (Indien) oder Vitalkraft (Europa) bekannt, wieder. Und wir wissen ja jetzt, wo die Energie fließt, geht’s in Richtung „fit wie ein Turnschuh“.

Oliver Haag selbst hat aus den Übungen des Qi Gong mentale Kraft in einer Krisenzeit gezogen und diese Erfahrungen will er gerne weitergeben. Doch nicht auf herkömmliche Weise.

„Es gibt über 1000 verschiedene Stile“, weiß der Autor. Etwa 100 davon seien anerkannt und unterschieden sich zum Teil sehr voneinander. Er habe sich mit verschiedenen Stilen beschäftigt und will kein stilbewusster Lehrer sein sondern die besten Erfahrungen der einzelnen Stile miteinander verknüpfen. Daher heißt sein Buch auch „Modernes Qi Gong“. Darin beschreibt er, was Qi Gong ist, wie es wirkt und zeigt anhand von Bildern einzelne Übungen. „Allerdings“, sagt Haag, „anhand von Büchern kann man Qi Gong nicht lernen“. Zu schnell schlichen sich Bewegungsabläufe ein, die mehr schaden denn nützen.

Anfänger sollten auf jeden Fall erst einmal mit einem erfahrenen Lehrer einsteigen. Um im Anschluss die Übungen wieder nachzuvollziehen und zu Hause zu üben – dafür gebe es dieses Buch. Geschrieben hatte er es auf vielfachen Wunsch seiner Kursteilnehmer – Tinnitus-Patienten oder Leute mit Hörschäden – in der Bad Nauheimer Klinik. Mehr dazu gibt es unter .

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