849 Päckchen für guten Zweck
Das Ehepaar Gasch aus Brombach sammelte nun schon zum zweiten Mal Spenden, um sie als Weihnachts-Wunder-Päckchen für den guten Zweck zu verkaufen. Dass sie damit so viel Geld zusammenbringen würden, damit hatte wirklich keiner gerechnet.
Wenn es um gute Taten geht, dann ist Erhard Schubert, der Gastronom in der „Frischen Quelle“, immer eine gute Adresse. Und so wunderte sich auch niemand, dass die Spendenübergabe der Initiativgruppe Sterntaler, vertreten durch Christoph und Birgit Gasch, in den Räumen von Erhard Schubert stattfand und an die Geschwisterhilfe Frankfurt übergeben wurde.
Denn Schubert hatte die einzelnen Gruppen zusammengebracht. Mit im Boot sitzt auch Dr. Klaus Siegler, Leiter des Psychosozialen Dienstes im Zentrum der Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Frankfurt, der das Projekt Geschwisterhilfe ins Leben gerufen hat. Der Grund: Es geht nicht nur den kranken Kindern schlecht, auch die Geschwisterkinder leiden und kommen wegen diesem schweren Familienschicksalsschlag viel zu kurz.
Und genau an diesem Punkt setzt das Hilfsprogramm an, um das Leid dieser Geschwisterkinder ein ganz kleines bisschen zu lindern. Eng arbeitet Thomas Ziegler, der stellvertretende Leiter des Kinderbüros in Frankfurt mit Dr. Klaus Siegler zusammen. Und jetzt kommen Birgit und Christoph Gasch ins Spiel. Sie sorgten schon im zweiten Jahr dafür, dass zugunsten der Geschwisterhilfe ein beachtlicher Betrag gespendet werden konnte.
Beide hatten mit der inzwischen gegründeten Initiativgruppe Sterntaler jede Menge Sachspenden entgegengenommen, sie zusammen mit den Geschwisterkindern liebevoll verpackt und während des Weihnachtsmarktes im Schloss Neuweilnau als Weihnachts-Wunder-Päckchen verkauft. „Wir haben insgesamt 849 Päckchen gepackt“, berichtete Birgit Gasch. Inklusive der Geldspenden konnte das Ehepaar 4335 Euro plus zwei gefüllte und noch nicht gezählte Sammeldosen an Thomas Ziegler übergeben. Beispielsweise hatte auch die Tipp-Gemeinschaft, die sich in der Frischen Quelle regelmäßig trifft, 500 Euro dazu beigetragen.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war die Aktion erstmalig durchgeführt worden und hatte immerhin 1600 Euro eingebracht. Thomas Ziegler, dem stellvertretenden Leiter des Kinderbüros, war die Freude anzusehen. Genauso war er aber auch verblüfft. „Was da passiert ist, ist etwas ganz Besonderes“, sagte er. Der direkte Kontakt mit Menschen, die sich dermaßen engagieren, sei eine Freude für das Kinderbüro. Dieser Kreis werde immer größer, freute sich Ziegler. Er bezeichnete das gesamte Engagement als herzerwärmend. „Ich hoffe darauf und wünsche mir, dass es weiter so geht, und danke für das, was bisher passiert ist“, sagte er gerührt.
Er hatte als Dank nicht nur eine simple Spendenquittung mitgebracht, sondern für alle Beteiligten Bilder der Geschwisterkinder, die sich auf jede durch diese Aktion durchgeführte Freizeit riesig freuen.
Am 13. Februar treffen sich alle Beteiligten mit den Kindern zum Schlittschuhlaufen.