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DRK will im Herbst einziehen

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Gute Nachrichten für die Weilroder DRK-Mitglieder bei der Hauptversammlung: Die neue Fahrzeughalle, finanziert vom Kreisverband, könnte schon im Herbst bezugsfertig sein. Sie wird in Cratzenbach gebaut, gleich neben der Feuerwehr.

Der Laster des DRK-Ortsvereins Weilrod steht auf dem Treisberg, für den Mannschaftstransporter und die „Gulaschkanone“ mussten ebenfalls private Unterstände gefunden werden. Das ist zwar nett von den Quartiergebern, aber höchst unbequem, denn wenn es pressiert – und wenn das DRK ausrückt, tut es das meist – und der Weg zum Treisberg hinauf auch noch zugeschneit sein sollte, geht wertvolle Zeit verloren. Diese Zustände werden schon bald der Vergangenheit angehören. Hartmut Haibach, Vorsitzender des DRK-Ortsverbandes, informierte die Mitglieder am Freitag bei der Jahreshauptversammlung, dass der Verband vermutlich noch in diesem Herbst eine neue Halle in Betrieb nehmen kann, in der alle drei Fahrzeuge künftig geparkt und gewartet werden können.

37 mal 13 Meter

Wie Haibach sagte, wird die 37 Meter breite und 13 Meter tiefe Halle in unmittelbarer Nachbarschaft zum Cratzenbacher Feuerwehrgerätehaus auf einem Grundstück der Gemeinde errichtet. Dazu muss der Kinderspielplatz um einige Meter verlegt werden. Man habe lange nach einem geeigneten Bauplatz für die Halle gesucht, der in Cratzenbach sei aufgrund seiner Lage und des kollegialen und kameradschaftlichen Verhältnisses mit der Feuerwehr geradezu ideal. So habe die Wehr angeboten, dass das DRK die sanitären Einrichtungen mitnutzen kann.

Haibach dankte der Gemeinde und der Feuerwehr für die freundliche Aufnahme in Cratzenbach, insbesondere aber auch dem DRK Kreisverband Hochtaunus, der sich in beispielloser Unkompliziertheit bereiterklärt habe, die Baukosten für die Halle in Fertigbauweise mit elektrischen Toren zu übernehmen, immerhin knapp 30 000 Euro. Die Baugenehmigung sei unterwegs, und die Teile seien bestellt, so dass er guten Mutes sei, dass spätestens gegen Ende des Jahres Einzug gefeiert werden kann.

Manuel Gonzalez, Geschäftsführer des DRK Hochtaunus, sagte, der Kreisverband freue sich, in dieser Weise „auf dem kleinen Dienstweg“ helfen und damit das für die Schlagkraft der Organisation so wichtige und unerlässliche ehrenamtliche Engagement fördern zu können: „Die Gliederungen in den Orten, wie hier in Weilrod, sind nun mal unsere Basis, ohne die nichts geht – nicht im Rettungsdienst und auch nicht im Katastrophenschutz“, sagte Gonzalez.

Aktiver Verein

Das wurde auch im Jahresbericht der Bereitschaftsführung bestätigt. Beatrix Heinz erklärte, das DRK Weilrod habe im vergangenen Jahr erneut um die 1600 Stunden ehrenamtlich gearbeitet, sei es bei Blutspendeterminen, Erste-Hilfe-Kursen, Katastrophenschutzübungen oder im Ernstfall, etwa bei drei Personensuchen, wo man die Einsatzkräfte aktiv bei der Suche und durch die Bereitstellung von Verpflegung unterstützt habe. Auch bei dem Scheunenbrand in der Usinger Innenstadt und der Explosion eines Wohnhauses in Eschbach sei das DRK Weilrod mit seinem Verpflegungszug eingesetzt gewesen.

In seinem Grußwort hatte zuvor Gemeindevorstand Ottomar Löhr (SPD) die sehr gute Kooperation zwischen Gemeinde und DRK hervorgehoben. „Wenn wir das DRK nicht hätten, wären wir alle sehr schlecht dran“, sagte Löhr, der den Ortsverband lange Jahre selbst als Vorsitzender geleitet hat.

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