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Freibad-Saison startet mit dem Anschwimmen

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Janik (14) fackelte nicht lange, sondern sprang gleich beherzt ins kalte Wasser.
Janik (14) fackelte nicht lange, sondern sprang gleich beherzt ins kalte Wasser. © Dorit Lohrmann

Kaum hatten Bürgermeister Gregor Sommer (CDU) und seine Delegation in Ungarn bei 30 Grad Celsius geschwitzt, schon erwartete ihn die Abkühlung im heimischen Schwimmbad. Tapfer tauchte er ins kalte Nass.

Es ist der 1. Mai, der Feiertag, kurz vor neun Uhr. Die große Digitalanzeige am Bademeisterhäuschen teilt es unmissverständlich mit: Die Lufttemperatur liegt bei sechs Grad Celsius – kein Badewetter also.

Im Wasser, mit dem Ralf Pauly das Schwimmbecken im Ludwig-Bender-Bad für die kommende Badesaison aufgefüllt hat, beträgt die Temperatur immerhin 15 Grad Celsius. „Zwei Grad mehr als im vergangenen Jahr“, erinnert sich Gregor Sommer (CDU).

Wenig Verlass auf Sonne

Natürlich ist der Bürgermeister einer der ersten, die das Schwimmbad am besagten Tag aufsuchen. Denn beim Anschwimmen sei er immer dabei, strahlt er. Egal, wie warm oder kalt es sein mag. „Aber so kalt wie heute war’s echt noch nie“, räumt Sommer ein. Jedenfalls, was die Außentemperatur betrifft.

Das Wasser im Becken hatte in diesem Jahr auch schon mehr Wärme erreicht – dank Solarheizung. „Als es vor ein paar Tagen so sonnig war, da hat das Wasser schon die 20-Grad-Marke erreicht“, verrät Jürgen Schneider am Beckenrand. „Dann aber verschwand die Sonne leider wieder“, bedauerte der Sport-Fachbereichsleiter. Dass sie allerdings wieder kommen werde und dass sowohl das Wasser im Becken als auch die Luft sommerliche Temperaturen erreichen würden, davon waren alle überzeugt.

Mutig, fanden diejenigen, die ihre Bekleidung an dem Tag lieber nicht ablegten. Jürgen Schneider und Ralf Pauly kümmerten sich stattdessen lieber um den Umtrunk, der traditionsgemäß als Auftakt zur Badesaison dazu gehört.

Schlotternd, dennoch gut gelaunt entledigten sich Bürgermeister Gregor Sommer und Gattin Claudia ihrer Kleidung und tauchten ins kalte Nass. Einige weitere Unverzagte taten es ihnen gleich, und so gab es bald ein lustiges Stelldichein am Beckenrand, aus dem das Wasser nur so schwappte.

Drei Jugendliche hatten sich ebenfalls unter die Wagemutigen gemischt. Und während der Bürgermeister fröhlich feixend den Akzent der ungarischen Freunde nachahmte, die er gerade erst mit einer Delegation besucht hatte, bereiteten sich die Brüder Finn (9) und Janik (14) sowie dessen Freund Simon (14) aufs Eintauchen vor. Die beiden älteren Jugendlichen wagten sogar gleich den Sprung ins Becken.

Neuerungen im Bad

Das Ludwig-Bender-Bad verfügt neuerdings über ein großes Drehkreuz. Es ermöglicht nunmehr Rollstuhlfahrern, das Bad auch noch nach Kassenschluss bequem zu verlassen. Neben dem Drehkreuz wurde zudem eine neue Eingangstür installiert. Für diese beiden Gewerke hat die Gemeinde 12 000 Euro netto, also insgesamt nahezu 14 500 Euro investiert.

Seit einiger Zeit hat die Gemeinde zudem den Parkplatz im Visier. Und zwar geht es um den Platz unmittelbar neben dem Eingang, wo während der Badesaison Zweiräder und auf der grünen Wiese Autos abgestellt werden. Dort will die Gemeinde noch in diesem Jahr barrierefreie Parkplätze einrichten.

Übrigens: 614 Dauerkarten für das Wehrheimer Freibad hat die Gemeinde bereits verkauft. Bis zum Apfelblütenfest am Sonntag, 6. Mai sind Dauerkarten noch für den vergünstigten Preis von 55 statt 65 Euro für Erwachsene und 30 statt 35 Euro Euro für Kinder, Schüler, Studenten, Azubis und Schwerbehinderte erhältlich.

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