Die Rodgau Monotones kommen zu „Volk im Schloss“ –

Seit vier Jahrzehnten stehen die Rodgau Monotones auf der Bühne und reißen ihr Publikum mit. Nun kommen sie für ein Konzert zu „Volk im Schloss“ nach Groß-Gerau. Sänger Peter „Osti“ Osterwold verriet im Interview mit Svenja Wallocha, wie sich die Band vorbereitet.
Erbarme, zu spät, die Rodgau Monotones kommen zu „Volk im Schloss“ nach Groß-Gerau. Was bringen sie denn mit?
PETER OSTERWOLD: Och, naja, wir bringen die typische Rodgau-Monotones-gute-Laune auf die Bühne. Es wird ein bisschen laut und heftig, unser schönes ausgewogenes Programm.
Also kann sich das Publikum auf eine Party freuen?
OSTERWOLD: Ja. Es ist halt immer etwas lauter als bei anderen Konzerten, aber das gehört bei uns einfach dazu.
Müssen Sie sich nach 40 Jahren Band-Erfahrung eigentlich noch vorbereiten?
OSTERWOLD: Natürlich werden wir vorher noch ein bisschen proben, vielleicht das Programm ein bisschen umstellen. Ansonsten haben wir das schon drauf.
Und wie sieht es mit Lampenfieber aus?
OSTERWOLD: Also bei mir ist es so, dass ich das Lampenfieber nicht vorbestimmen kann. Es gibt große Veranstaltungen, da habe ich kein Lampenfieber, dann in Clubs hab ich eher mal Lampenfieber. Es ist unterschiedlich. Wenn es kommt, dann meistens um die Mittagszeit.
Und wie überwinden Sie das?
OSTERWOLD: Dann trinken wir einen Schluck Bier oder einen Schluck Ramazotti und dann ist das auch wieder gut. (lacht)
Auf welche Songs kann sich das Publikum einstellen bei Ihrem Konzert bei „Volk im Schloss“?
OSTERWOLD: Wir spielen Sachen von der letzten CD „Genial“, dann ein paar Überraschungsgeschichten und natürlich auch unsere alten Hits – so Sachen wie „Kleiner Pirat“ und „Frasch misch net“ oder auch „Mein Freund Harvey“ und „Volle Lotte“ und „Die Hesse komme“. Das wird natürlich immer gespielt und dann auch ein paar neuere Sachen. So von allem ein bisschen.
Und was kommt am Besten beim Publikum an?
OSTERWOLD: Erstaunlicherweise können die Leute von der „Genial“ die Texte schon sehr gut mitsingen und die alten Stücke natürlich. Das Publikum wird vor allem wieder jünger. Die Älteren bringen ihre Kinder mit oder die Kinder ihre Kinder. (lacht)
Zu „Volk im Schloss“ geht das ganze „Volk“ hin. Ist ein Konzert von den Rodgau Monotones auch etwas für jeden?
OSTERWOLD: Ja. Wir sind ja auch alt und dick geworden . (lacht ). Wir fallen da im Vergleich zu unserem Publikum nicht groß auf mit unserem Äußeren.
Sängerin Kerstin Pfau ist dann der junge Part?
OSTERWOLD: Kerstin ist jetzt auch schon über 40, sie ist ja seit etwa 26 oder 27 Jahren dabei.
Was reizt Sie nach 40 Jahren, immer wieder auf die Bühne zu gehen und Konzerte zu spielen?
OSTERWOLD: Das Interessante an der Sache ist ja: Man weiß nie so richtig, wie es wird. Wie reagiert das Publikum hier, wie reagiert es dort? Was singen sie mit, was grölen sie mit? Man kann es in etwa einschätzen. Aber kein Konzert ist wie das andere. Außerdem macht es mir nach wie vor Spaß, mit dieser Band Musik zu machen. So hat man immer etwas, worauf man sich freuen kann.