Die Freundschaft der Line Dancer hält bereits seit zehn Jahren

Country-Freunde aus der Rhein-Main-Region waren der Einladung der Kelsterbacher Country Company gefolgt. Die größte Besuchergruppe kam allerdings aus Kelsterbach Patenstadt Baugé.
Westernhemd, Krempenhut und die passenden Melodien, dazu noch mehr als 300 bestens aufgelegte Gäste – das war die Rezeptur für ein gelungenes „Country Ostern“ im Kelsterbacher Fritz-Treutel-Haus. Dort trafen sich nicht nur Country-Freunde aus der Rhein-Main-Region, sondern mit 35 Gästen stellten die „Spirit of Country“ aus Baugé die größte Gästegruppe – wobei nicht von Gästen, sondern von den besten Freunden der Country Company Kelsterbach gesprochen werden muss. Die Band „Charly and the Outlaws“ sorgte für die passenden Line-Dance-Rhythmen. Das Fritz-Treutel-Haus wurde einmal mehr zur Indoor-Ranch der Country-Freunde.
Seit zehn Jahren feiert die Country Company Kelsterbach um ihren Chief Thomas Köhlhofer ihr Country Osterfest im Fritz-Treutel-Haus, und seit zehn Jahren besteht auch die feste Freundschaft zur „Spirit of Country“ in der französischen Partnerstadt Baugé.
Gegenbesuch geplant
Die Country Company warteten auch gleich mit einer Überraschung auf. Die Akteure kamen als Ostereier, legten die „Eierschale“ ab und standen dann in ihrem einheitlichen Western-Outfit da. Dann ein lautes Gegacker, ein Riesenkücken kam in den Saal, dazu noch ein großer Hase. Angelo Schwelenstöcker (Kücken) und Thomas Metz (Hase) war die Überraschung gelungen, und sie wurden mit großer Begeisterung gefeiert.
Zur Feier des Tages, es war das zehnjährige Bestehen der Freundschaft zwischen der Country Company Kelsterbach und „Spirit of Country“ aus Baugé – dazu auch noch das zehnte „Country Ostern“ im Fritz-Treutel-Haus – begrüßte Kelsterbachs Bürgermeister Manfred Ockel alle Gäste. „Die Freundschaft unter den Country-Freunden ist bekannt, und es zeigt sich einmal mehr, dass auch weite Entfernungen keine Rolle spielen“, hieß das Kelsterbach Stadtoberhaupt, selbst im Western-Style gekleidet, insbesondere Nathalie Kugler, Präsidentin von „Spirit of Country“, und ihre Gruppe aus Baugé-en-Anjou willkommen.
Auch Thorsten Schreiner. Vorsitzender des Vereinsrings Kelsterbach, hob die Freundschaft mehrerer Kelsterbacher Vereine zu ihren Freunden in Baugé hervor. Im November wollen die Kelsterbacher Country-Freunde zum Gegenbesuch nach Baugé reisen.
Drink im Saloon
Aber zunächst wurde jetzt im Fritz-Treutel-Haus gefeiert, das sich erneut zur „Little Big Ranch“ mit Saloon verwandelt hatte. Auch ohne die erkrankte Sängerin Bert bot die Band „Charly and the Outlaws“ den Country-Freunden jene Melodien und Rhythmen, die zu einem Country-Fest gehören. „Die Leute fühlen sich hier bei uns sehr wohl, wie man sehen kann. Was will man mehr“, freute sich auch Stefanie Schwelenstöcker an der Kasse. Nach dem Line Dance kamen viele im Saloon zusammen, die sich mit ihren Freunden einen Drink gönnen wollten.
Eigens aus Bad Homburg „angaloppiert“ kam Horst Ferdinand, mit seinem gehäkelten Pferd im Gepäck. „Ich komme eigentlich aus Gütersloh und besuche gerade ein paar Freunde im Taunus, wo mein Wohnwagen steht. Über das Internet habe ich von dieser Veranstaltung erfahren und bin einfach mal hierher gefahren“, so der spontane Country-Freund, der auch gleich Anschluss fand. Getanzt und gefeiert wurde im Fritz-Treutel-Haus bis weit nach High Noon. Als der Vollmond am frühen Ostersonntagmorgen über der Untermainstadt stand, leuchtet er den Country-Freunden den Heimweg aus.