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„Rotkehlchen“ sorgen für spektakulären Auftritt

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Das A-cappella-Quartett ?Rotkehlchen? mit Victoria Anton (von links), Marit Trantel, Julia Heß und Vanessa Katz gastierte unter freiem Himmel bei der Christuskirchengemeinde.
Das A-cappella-Quartett ?Rotkehlchen? mit Victoria Anton (von links), Marit Trantel, Julia Heß und Vanessa Katz gastierte unter freiem Himmel bei der Christuskirchengemeinde. © red

Das A-cappella-Quartett „Rotkehlchen“ gab unter freiem Himmel ein Konzert. Dafür hatten sie extra zwei neue Stücke einstudiert.

Das Publikum sah rot. Nicht verwunderlich, dann gleich vier „Ladies in Red“ sorgten bei der Christuskirchengemeinde für einen spektakulären Auftritt. Die rote Kleidung war dem Namen des A-cappella-Quartetts „Die Rotkehlchen“ geschuldet, das mit einem abwechslungsreichen Programm bei der Christuskirchengemeinde unter freiem Himmel in nicht alltäglicher Weise einen lauen Sommerabend gestaltete.

Die vier Sängerinnen Victoria Anton und Marit Trantel (beide Sopran) sowie Julia Heß und Vanessa Katz (beide Alt) waren aus der Nachbarstadt Frankfurt angereist. Die vier Musikpädagoginnen mit einem Altersdurchschnitt von etwa 30 Jahren hatten eigens für diesen Abend mit dem Beatles-Cover „Here comes the sun“ und dem Chanson „Der Neandertaler“ aus der Feder des Komponisten Günter Neumann zwei neue Stücke eingeübt. Bevor sie loslegten, plauderten die Damen noch einen Moment aus dem Nähkästchen.

Freude am Singen

2011 fanden die vier Damen zum Quartett zusammen. Weil sie alle an der Musikhochschule in Frankfurt studierten, waren sie auch gemeinsam im dortigen Jazz-Chor und nahmen an einem Workshop der schwedischen A-cappella-Gruppe „Real-Group“ in Köln teil.

„Das fanden wir so toll, dass wir uns zusammengetan haben“, so Anton. Eigentlich wollten die Damen ihre kleine Gruppe mit männlicher Gesangsunterstützung ins Leben rufen. Die jedoch blieb aus, weil die Damen keine Herren fanden, die sich für die Idee des Gesangs ohne instrumentale Begleitung begeisterten. So blieben die Sängerinnen unter sich. Seither treffen sie sich ein- bis zweimal wöchentlich zu Proben bei jeweils einem anderen „Rotkehlchen“ zu Hause – natürlich auch stets mit ein paar Häppchen und viel Freude am Singen.

Von Schlager bis Pop

Inzwischen ist das Repertoire der Damen derart groß, „dass wir mühelos ein zweistündiges Programm absolvieren können“, so Katz. Dazu komme ein separates Weihnachts-Repertoire. In diesem Jahr verzichten sie jedoch auf Weihnachtskonzerte, da sie sich zurzeit auf eine Herbsttournee mit Auftritten bis in die Schweiz konzentrieren.

Auf dem Gelände der Christuskirchengemeinde boten die vier Damen Lieder von Schlager und Chansons bis zu Jazz und Pop. Unter anhaltendem Applaus wurden unter anderem „Weil ich ein Mädchen bin“, „Arm Kräutchen“, „Bumblebee“, „Valse d’amour“ und „Moon River“ dargeboten. Mit „Ich will keine Schokolade“ waren auch Erinnerungen an die einstige Sängerin Trude Herr im Gepäck.

(red)

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