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Beim Gickelfest kommt jeder auf seine Kosten

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Traumhaftes sommerliches Wetter bescherte dem Kleintierzuchtverein Walldorf zum Gickelsfest eine Vielzahl von Besuchern. Rund 2000 kamen, um bei der inzwischen 37. Auflage des Festes ungefähr ebenso viele Hähnchen zu verzehren.

Wenn am Gundhof laute Musik erklingt und es nach herzhaft gegrillten Hähnchen riecht, dann weiß jeder: Es ist Gickelfest, zu dem der Kleintierzuchtverein Walldorf einlädt. Dann strömen Groß und Klein, Alt und Jung in hellen Scharen in das lauschige Waldstück am Rande Walldorfs, um ein paar unbeschwerte Stunden im Kreise der Familie, von Freunden und Bekannten zu verbringen. „Wen man das ganze Jahr über nicht sieht, den trifft man hier auf dem Gickelfest“, sagte Helmut Körbs, immerhin im 32. Jahr Vorsitzender der Kleintierzüchter.

Drei Tage lang bietet der 110 Mitglieder starke Verein den Bürgern dieses Vergnügen bei freiem Eintritt, wobei schon bei der Eingangskontrolle darauf geachtet wird, dass Jugendliche nicht in den Genuss alkoholischer Getränke kommen. Nur wer ein grünes Bändchen um das Handgelenk trägt, darf sich an Bier oder Ebbelwoi erfreuen. Und wenn dann auch noch das Wetter mitspielt, dann ist das ein Garant für ein gelungenes Fest.

Stöffche fließt ganz gut

„Rund 2000 werden es in diesem Jahr wieder sein“, so Körbs, „das ist der normale Schnitt.“ Und die verzehren dann von Freitagabend bis zum Sonntag auch so etwa 2000 Gickel, dazu noch etliche Bratwürste, Pommes, Salate und süße Brötchen. Was bevorzugt getrunken wird, hänge vom Wetter ab, so Körbs. „Bis 25 Grad ist Bierwetter, wird es heißer, wird der Apfelwein bevorzugt“, erläutert er, und ein am Ausschank tätiges Mitglied sagt locker im Vorübergehen: „Das Stöffche fließt schon ganz gut.“

Damit es den Gästen, die sich unter großen Schirmen im Freien oder in der Gundwiesenhalle der Züchter niedergelassen haben, nicht langweilig wird, sorgt der Verein auch für adäquate Hintergrundgeräusche. So gab’s am Freitagabend Live-Musik mit Wanda, am Samstagabend sorgte die „Leon Sommer Band“ für gute Laune und Stimmung und mit einem Platzkonzert gestaltete die Band „Dreams“ den Frühschoppen am Sonntag, bevor der Tag mit einer deutschen Schlagerparade ausklang. Auf dem Festgelände herrschte ein reges Kommen und Gehen. Dutzende von Fahrrädern fanden auf eigens dafür abgesperrtem Gelände einen Platz, aber auch die Autofahrer mussten nicht verzweifeln, denn entlang der Wege im Wald gab es immer wieder Lücken zum Parken.

Alle packen mit an

Natürlich mussten während der drei Tage alle Vereinsmitglieder mit anpacken, unterstützt von Freunden und Gönnern. Aufgeteilt war das an den Speise- und Getränkeständen in Vier-Stunden-Schichten, so dass alle mal drankamen und zwischendurch auch Zeit zum Feiern fanden. Und dann waren da noch ganz eilige Besucher. Die liefen vom Eingang direkt zur Grillstation, ließen sich ein paar der Flattermänner einpacken, um sofort wieder eilenden Fußes zu entschwinden. „Keine Zeit“, sagte einer, „die Familie zu Hause wartet.“

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