Brennende Fassade und angekokeltes Auto
Die Feuerwehr Walldorf kam in der Silvesternacht nicht zur Ruhe. Doch bei den Einsätzen handelte es sich keineswegs nur um Brände infolge des abgeschossenen Feuerwerks. Auch eine Nottüröffnung und angebranntes Kochgut sorgten für Alarm.
Die Feuerwehr Walldorf hat einen einsatzreichen Jahreswechsel hinter sich. Sie wurde insgesamt zu zehn Einsätzen innerhalb von nur zwölf Stunden gerufen. Um 19.15 Uhr rückte sie zu einem Einsatz am Heimatmuseum in Walldorf aus. Dort war wegen eines Feuerwerkkörpers ein Gebüsch in Brand geraten, um 20.53 Uhr stand eine Nottüröffnung in der Altkönigstraße an, und um 21.52 mussten die Feuerwehrleute einem Mann helfen, der in betrunkenem Zustand in der Okrifteler Straße gestürzt war (wir berichteten).
Damit war noch lange nicht Schluss. Nach einer kleinen Verschnaufpause ging es um 23.25 Uhr zum nächsten Einsatz. In der Freiburger Straße war ein Baum in Brand geraten. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte konnten Anwohner den Brand löschen. Die Feuerwehr kontrollierte die Stelle mit der Wärmebildkamera und beendete dann den Einsatz.
Kurz nachdem die Einsatzkräfte wieder in Walldorf waren, ging erneut ein Alarm ein. Dieses Mal wurden sie in die Coutandinstraße gerufen. Dort brannte ein Mülleimer. Die Feuerwehr löschte den Müllbehälter ab und konnte wieder in Richtung Unterkunft fahren.
Zum ersten Einsatz im Jahr 2018 wurde die Feuerwehr Walldorf zu einem Mülleimerbrand in den Alpenring gerufen. Sofort rückte ein Löschfahrzeug aus. Die Feuerwehr konnte allerdings, nach ergiebiger Erkundung, keinen brennenden Mülleimer finden und somit den Einsatz beenden. Um 1.30 Uhr rückten die Floriansjünger zu einem brennenden Müllhaufen in die Piemontstraße aus. Da der Brand sich noch in der Anfangsphase befand, konnte er mit Hilfe eines Feuerlöschers bekämpft werden. Der Einsatz war um 1.40 Uhr beendet.
Um 2.11 Uhr ging erneut ein Alarm bei der Feuerwehr Walldorf ein. Im Nordring brannte auf der Rückseite eines Gebäudes die Fassade. Als die Wehr am Einsatzort eintraf, hatte ein Anwohner die Flammen bereits niedergeschlagen. Die Feuerwehr führte mit einem Rohr Nachlöscharbeiten durch und kontrollierte mit einer Wärmebildkamera die Fassade. Um 2.55 Uhr war der Einsatz beendet. Die Nacht war für die Einsatzkräfte nur von kurzer Dauer, denn bereits um 6 Uhr gingen erneut die Melder der Kameraden. Dieses Mal ging es nach Mörfelden in die Feldstraße. Dort war ein Fahrzeug in einer Garage in Brand geraten. Die Feuerwehr löschte mit einem Trupp unter Atemschutz das Fahrzeug und die Garage ab. Anschließend wurde die Einsatzstelle kontrolliert. Um das Fahrzeug besser kontrollieren zu können, wurde es mit der Seilwinde des Hilfeleistungstanklöschfahrzeuges aus der Garage gezogen. Im Einsatz waren die Polizei, der Rettungsdienst und die Feuerwehr Mörfelden-Walldorf mit sieben Fahrzeugen.
Noch während des Einsatzes in der Feldstraße wurde die Feuerwehr von der Leitstelle Groß-Gerau über einen Brandmeldereinlauf eines Hotels in der Nordendstraße, welches als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird, informiert. Sofort machten sich drei Fahrzeuge auf den Weg. Grund der Auslösung war angebranntes Kochgut. Der Raum wurde kontrolliert und gelüftet, anschließend wurde die Brandmeldeanlage wieder scharf gestellt.
(red)