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Freie Wähler wollen Ablauf beim MöWathlon im nächsten Jahr verbessern

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Wie hier am Wendepunkt für die Fahrradstrecke waren beim diesjährigen MöWathlon in der Doppelstadt einige Straßen vorübergehend gesperrt.
Wie hier am Wendepunkt für die Fahrradstrecke waren beim diesjährigen MöWathlon in der Doppelstadt einige Straßen vorübergehend gesperrt. © Marc Schüler (Sportpics.de)

Beim offenen Gesprächsabend der Freien Wähler spielte neben der Feuerwehr die Verkehrspolitik eine tragende Rolle. Der Erste Stadtrat Burkhard Ziegler beantwortete zahlreiche Fragen.

Die Verkehrspolitik stand als erstes Thema im Fokus des jüngsten offenen Gesprächsabends der Freien Wähler (FW). Trotz Sommerferien waren rund 25 Besucher zur Diskussion in das Restaurant „Ciao“ in Walldorf gekommen. Hierbei gab es Fragen zum MöWathlon, der vor knapp zwei Wochen für mehrere Stunden zu Straßensperrungen geführt hatte. Die Sportler sollten auf der Radstrecke des Wettbewerbs, die quer durch die Doppelstadt führte, geschützt werden. In den Vorjahren hatte es keine solche Sperrung für den Autoverkehr gegeben, was aber vielfach zu gefährlichen Situationen führte. Aus Sicherheitsgründen habe es deshalb hierfür vom Regierungspräsidium zum ersten Mal keine Genehmigung mehr gegeben, ohne die Sperrung hätte der MöWathlon wohl ausfallen müssen.

Erster Stadtrat Burkhard Ziegler (FW) bat die Bürger um Verständnis für die temporäre Straßensperrung und verwies auf den Werbeeffekt für die Doppelstadt durch den MöWathlon der Sport- und Kulturvereinigung (SKV) Mörfelden: „Ich bin froh, dass die SKV den MöWathlon macht“. Ziegler kündigte für das nächste Jahr Verbesserungen bei der Informationspolitik und im organisatorischen Ablauf bei der Straßensperrung an.

Ein weiterer wichtiger Punkt in der Diskussion um die Verkehrspolitik waren Problemstellen an Straßen im Stadtgebiet für Fußgänger, Autofahrer oder Radler. Ziegler verwies zu letzteren auf die AG Radverkehr, die mit ihren gezielten Touren immer wieder einen Beitrag dafür leiste, die Sicherheit für Radfahrer in der Doppelstadt zu erhöhen. Kontrovers diskutierten die anwesenden Bürger hierbei die Einbahnstraßen, in denen Radfahrer gegen die Fahrtrichtung unterwegs sein dürfen. Ziegler erläuterte, Mörfelden-Walldorf sei mehrfach für seine Fahrradfreundlichkeit ausgezeichnet worden, gerade auch wegen solcher Regelungen. Er betonte: „Alle Verkehrsteilnehmer sollten aufeinander Rücksicht nehmen.“

Zukunftsfähige Lösung

Nach der Diskussion zum Verkehr folgte dann mit der Feuerwehr das beherrschende Thema der vergangenen Wochen und Monate, das zuletzt zahlreiche Gesprächsabende der FW dominiert hatte. Ziegler erläuterte die Bestimmungen des laufenden Bürgerbegehrens, das für die Beibehaltung von zwei Feuerwehrgerätehäusern sorgen soll. Ziegler bekräftigte dabei, dass die FW weiter für einen zentralen Standort eines neu zu bauenden Feuerwehrgerätehauses zwischen beiden Stadtteilen in der Wageninger Straße eintreten: „Wir wollen eine zukunftsfähige Lösung für die nächsten 50 Jahre“. Der Erste Stadtrat wiederholte die wesentlichen Argumente der FW für ein zentrales Feuerwehrgerätehaus, wobei er im Besonderen auf mögliche Synergieeffekte einging. Die Hilfsfrist von zehn Minuten bei einem Einsatz könne auch am neuen Standort eingehalten werden.

Gegen Ende des Gesprächsabends hatte Ziegler noch einige Mitteilungen. Der Ausbau in den Gewerbegebieten mit Glasfaser schreite voran und sei voraussichtlich in zehn Monaten abgeschlossen. Das sei eine gute Nachricht für den Standort Mörfelden-Walldorf und für potenzielle Gewerbeansiedlungen. Im August werde die Stadt ein neues Logo und die neue städtische Homepage präsentieren. Eine für die Stadt unerfreuliche Nachricht ist, dass der Kreis die neue Waldenser Schule nicht bis nach den Sommerferien in Betrieb nehmen könne. Es wird damit gerechnet, dass das neue Gebäude aber nach den Herbstferien zur Verfügung steht. Das alte Schulgebäude möchte die Stadt dann für die U 3-Betreuung nutzen.

Halle bleibt geschlossen

Ferner erklärte Ziegler, dass der Boden in der Sporthalle Walldorf für 150 000 Euro ausgetauscht werden muss (wir berichteten). Der Handballverband habe entschieden, dass in der neuen Saison keine Spiele mehr auf dem alten Boden ausgetragen werden dürften, da die Verletzungsgefahr zu groß sei. Die Halle muss deshalb auch nach den Ferien zunächst geschlossen bleiben. Sie soll nach den Herbstferien mit erneuertem Boden wieder öffnen können.

Im Fokus des nächsten Gesprächsabends der Freien Wähler sollen Ende August die Hessenkasse, der Entwurf für den Nachtragshaushalt sowie die Modernisierung und der Ausbau der Kläranlage stehen.

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