Das Hermannstraßenfest besteht seine Feuertaufe mit Bravour
Die Nachbarn waren begeistert: Die Premiere des Hermannstraßenfestes war mehr als gelungen. Die Besucher lobten die Initiatoren für ihr äußerst gelungenes Konzept.
Das von privater Hand ins Leben gerufene Hermannstraßenfest hatte am Wochenende seine Premiere. Mehr als 1000 Besucher fanden bei bestem sommerlichen Wetter den Weg dort hin. Nachdem das Ludwigstraßenfest in Walldorf und das Steinwegfest in Mörfelden derzeit „auf Eis gelegt“ sind, war es einem Geschäftsmann in Mörfelden nun gelungen, ein neues Straßenfest auf die Beine zu stellen.
„Eine solche Privatinitiative ist durchaus begrüßenswert“, meinte Bürgermeister Heinz-Peter Becker (SPD), fügte aber hinzu, dass es einiges zu berücksichtigen gäbe, besonders dann, wenn die Buslinie normalerweise durch diese Straße führe und extra umgeleitet werden müsse, wie es bei der Hermannstraße der Fall gewesen war.
Axel Schüller, der Kopf vom „HixACrels“-Veranstaltungsteam, zeigte sich aufgrund des hohen Zuspruchs sehr zufrieden mit der Durchführung des Straßenfestes. „Die Resonanz am Samstag war überwältigend gewesen. Über den Tag verteilt konnten wir mehr als 1000 zufriedene Besucher zählen“, teilte er mit. Geschickterweise hatte Schüller das Fest in Ergänzung zum Seifenkistenrennen, das am Samstag bis Nachmittag angedauert hat, geplant.
„Unser Fest bot Treffpunkte, um miteinander eine schöne Zeit bei Live-Darbietungen verbringen zu können“, sagte Schüller. Sein Dank gelte den ortsansässigen Gewerbetreibenden für ihre Unterstützung sowie allen Nachbarn, die an beiden Tagen „sensationell erfreulich ihre Zustimmung zeigten“, so Schüller.
Dies bestätigte unter anderem Michael Balczarczyr: „So ein Straßenfest führt uns Nachbarn noch mehr zusammen. Eine tolle Initiative.“ Und Ilona Nierobisch meinte: „Ein wirklich gelungenes erstes Mal. Ich hoffe auf weitere Feste wie diese in unserer Doppelstadt.“ Vanessa Bauch, die erst vor zwei Jahren nach Mörfelden-Walldorf gezogen war, hatte über Bekannte von dem Straßenfest erfahren. „Ich finde, wenn jemand sich in dieser Form engagiert, sollte man das auch unterstützen. Hier lernt man Menschen kennen, die man sonst im Leben vielleicht gar nicht treffen würde“, konstatierte sie.
Vom Oldtimer-Schulbus bis zum neusten Modell eines örtlichen Autohauses und mit Hessen-Tapas bis hin zu brasilianischen Spezialitäten hatten die Besucher eine vielfältige Wahl. Musikalisch sorgte die Band „No Name“ mit Hits der 60er und 70er Jahre für beste Stimmung, ebenso wie das SKV-Akkordeonorchester, die Sängerin Nora Brandenburger aus Landau sowie Country-Entertainer Tommy Scharf, der eine über 40-jährige Musikerkarriere aufzuweisen hatte. „Das Hermannstraßenfest in Mörfelden glänzte mit seinem umfangreichen Angebot“, sagte Scharf zustimmend.