„Interkulturelle Tage“ beginnen mit einem Picknick im Bürgerpark
Das städtische Integrationsbüro veranstaltet erneut die „Interkulturellen Tage“ in Mörfelden-Walldorf. Den Bürgern werden vielfältige, attraktive und informative Veranstaltungen geboten.
Ob Ausstellungen, Picknick, informative Vorträge, Workshops oder Tanzen: Das alles haben die Interkulturellen Tage des städtischen Integrationsbüros der Stadt Mörfelden-Walldorf zu bieten. „Ich finde es ganz toll, was unser Integrationsbüro wieder für ein vielfältiges Programm zusammengestellt hat. Ich nehme gerne teil“, so Bürgermeister Heinz-Peter Becker (SPD). Derzeit gibt es die Ausstellung „Mensch, du hast Recht(e)!“ im Rathaus Walldorf zu sehen. Die Wanderausstellung zu Rassismus, Diskriminierung und Menschenrechten bleibt noch bis Mittwoch, 22. August, in Walldorf. Damit wurde der Ausstellungszeitraum gegenüber dem eigentlich geplanten Ende am 17. August verlängert.
„Wir freuen uns über das Interesse, viele Bürger wollen die Ausstellung sehen“, so Anette Keim, die Leiterin des Integrationsbüros. Die Ausstellung ist die erste Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Tage, zu der neben dem Integrationsbüro eine Vielzahl von Vereinen, Institutionen und Religionsgruppen ihren Beitrag leisten.
Fachkundige Führung
Nach der „Buddhistischen Gästeversammlung“ im Begegnungsgarten steht an diesem Sonntag, 19. August, bereits der nächste Höhepunkt an: Das „Internationale Picknick“ im Skulpturenpark. Kunst bestaunen, Speisen aus aller Welt genießen und den interkulturellen Austausch in netter Gesellschaft suchen; das will das „Internationale Picknick“ im Bürgerpark in Mörfelden bei freiem Eintritt ermöglichen. Die Kunst der Bildhauer des Skulpturenparks bietet ein beeindruckendes Ambiente für die Veranstaltung. Um 11 Uhr gibt es vor dem Beginn des Picknicks eine fachkundige Führung durch die Freiluft-Kunstausstellung.
Um circa 13 Uhr lädt Trainerin Eva Schmidt zu einer kleinen Reise in die Welt des Qigong ein, eine chinesische Bewegungs- und Meditationsform. Zuschauen oder mitmachen, beides ist möglich. Eine besondere Sportkleidung ist nicht erforderlich. Für das Picknick, das zwischen der Kunst-Führung und dem Qigong stattfinden wird, sollten eigenes Geschirr, Decken oder Stühle mitgebracht werden. Vor allem wird aber um möglichst viele kulinarische Beiträge für ein großes und vielfältiges Buffet gebeten.
Für den August sind noch zwei weitere Veranstaltungen geplant: So wird am 30. August um 16 Uhr unter dem Namen „Mö-Wa Queerbeet“ die LSTB*IQ-Kontakt-Beratungsstelle im Rathaus Mörfelden feierlich eröffnet. Als Gaststar wird die vielseitige Künstlerin Aurora DeMeehl auftreten. Die Beratungsstelle dient als erster Anlaufpunkt für Menschen, die Fragen rund um die Themen Homo-, Trans- und Bisexualität haben.
Vortrag und Diskussion
Das Beratungsangebot ist das erste im Kreis Groß-Gerau und richtet sich an Menschen jeden Alters. Die Federführung hat das städtische Integrationsbüro. Die Stelle wird überwiegend ehrenamtlich betreut und wird jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr für Interessierte offen sein. Ebenfalls am 30. August wird im Kulturbahnhof in Mörfelden um 20 Uhr eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung stattfinden: Klaus Meier, der sich seit vielen Jahren mit dem Thema befasst, wird über die dramatischen Klimaveränderungen, vor allem im Nahen Osten und in Nordafrika, vortragen.
Der September beginnt mit dem „Fest der Vielfalt“ am 1. September ab 13.30 Uhr rund um den Dalles und die Langgasse in Mörfelden. Bei schlechtem Wetter steht das Bürgerhaus als Ausweichquartier zur Verfügung. „Dieses Jahr haben wir besonders viele Teilnehmer und ein sehr vielfältiges Programm bis in den Abend hinein zusammenstellen können“, freut sich Anette Keim schon jetzt auf das große Fest mit Tanz, Kunst, Musik, Jonglage, Informationen und vielen kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt. Allein im September sind nach dem „Fest der Vielfalt“ noch neun weitere Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Tage geplant. Von politischer Aktualität ist der Workshop gegen Rassismus am 19. September, in dem die Teilnehmer lernen können, wie man rechten und rassistischen Sprüchen begegnen kann. Die Interkulturellen Tage enden am 3. Oktober mit dem „Tag der offenen Moschee“.