Schwalben ein Zuhause geben

Die Schwalbe ist zu einem Sorgenkind der Naturschützer geworden. Um auf die Bedrohung der Vögel aufmerksam zu machen und darüber aufzuklären, wie sie geschützt werden können, bietet das Amt für Umwelt einen Vortrag zu diesem Thema an.
Das Amt für Umwelt lädt im Rahmen des Projekts „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ für Donnerstag, 7. Juni, zu einem Vortrag mit dem Titel „Heimische Schwalben – Frühlingsboten an Haus und Hof“ ein.
5000 Euro gewann das Umweltprojekt, das Anfang des Jahres 2016 vom Amt für Umwelt in Kooperation mit dem Naturschutzbund (Nabu) Walldorf und dem Nabu Mörfelden mit dem Titel „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ bei der Umweltlotterie „Genau“, eingereicht wurde. Ziel des Projekts ist es, den Bestand von Mehlschwalben, die auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten steht, zu erhalten und durch gezielte Maßnahmen die Population zu unterstützen und zu fördern. Maßnahmen sind hier die Erfassung von Schwalben und Schwalbennestern im Stadtgebiet, die Gestaltung von schwalbenfreundlichen Gebäuden, die Förderung von Kunstnestern, die Pflege und Unterhaltung bestehender Nester sowie die Errichtung eines Schwalbenhauses.
Bereits Anfang April wurde mit dem Projekt gestartet. Lehmpfützen wurden gebaut, um die Schwalben bei der Beschaffung von Nistmaterial zu unterstützen. Martin Hormann, von der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, wird unter anderem über das Verhalten von Schwalben, das gute Zusammenleben von Mensch und Schwalbe in der Stadt, die weite Reise, die die kleinen, wendigen Flugkünstler jährlich zurücklegen und den Rückgang der Schwalbenpopulation, berichten.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Martin Hormann als Referenten bei uns begrüßen dürfen, um von ihm interessante Informationen aus erster Hand zu erhalten,“ sagt Bürgermeister Heinz-Peter Becker. Wer Interesse hat, sich für das Projekt „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ zu engagieren, um die Schwalbenpopulation zu fördern, kann sich per E-Mail an umweltamt@moerfelden-walldorf oder unter (0 61 05) 93 84 44 melden.