Erst die „Heimat“, dann die anderen Objekte
Für drei Kunstwerke wird es vor dem Hessentag nichts mehr. Der Kunstpfad wird mit Sicherheit erst nach dem Landesfest seine endgültige Gestalt annehmen.
Ursprünglich sollte der Kunstpfad am Mainvorland noch vor dem Hessentag installiert werden. Doch daraus wird nun nichts. Zwar soll das Werk „Heimat“ von Mario Herguetas voraussichtlich schon Mitte Mai, also vor dem Landesfest, aufgestellt werden, die anderen drei Kunstwerke aber können nach Angaben der Stadt erst nach dem Hessentag an ihren vorgesehenen Platz kommen.
Standorte belegt
Der Kunstpfad Mainvorland sei von Anfang an als dauerhafte Installation über den Hessentag hinaus angelegt gewesen, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Bereits in der ursprünglichen Vorlage „Kunstpfad Mainvorland“, die im November 2015 den Magistrat passierte und von der Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2015 beschlossen wurde, stehe: „Sollte sich im Prozess herausstellen, dass einzelne Standorte in einem unüberwindbaren Konflikt mit dem Auf- und Abbau bzw. der Durchführung des Hessentags stehen, so muss ( . . .) die endgültige Realisierung an den geplanten Standorten nach Abbau der Hessentags-Veranstaltungsflächen erfolgen.“
Aus dem Fachbereich Umwelt und Planung sei Mitte März der Hinweis gekommen, dass der Aufbau definitiv erst nach dem Hessentag erfolgen könne, da an den jeweiligen Standorten oder in der unmittelbaren Umgebung Auf- und Abbauarbeiten durchgeführt würden.
Nicht unglücklich
Martin Feldbauer, der mit „Shortcut“ direkt unterhalb der Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen jene Skulptur schafft, die die Anmutung eines Loopings hat, sei nicht unglücklich über die Installation der Kunstwerke nach dem Hessentag. Der in Frankfurt arbeitende Künstler teilte auf Nachfrage der Stadtverwaltung mit: „Das Kunstwerk würde inmitten des Trubels während des Hessentags vermutlich nur als Attraktion eines großes Landesfests verstanden werden. Es wirkt aber in der Weite der Naturlandschaft und ist auch genau dafür konzipiert.“
Bürgermeister und Kulturdezernent Dennis Grieser (Grüne) freut sich darüber, dass Mario Herguetas Kunstwerk „Heimat“ voraussichtlich Mitte Mai installiert werden kann. „Mit dem Kunstwerk ,Heimat‘ macht Mario Hergueta, ein in Rüsselsheim arbeitender Künstler, den Anfang. Darüber bin ich froh, denn er zeigt den Gästen des Hessentages, welches künstlerische Potenzial in Rüsselsheim steckt.“ Die Skulptur wird nach Griesers Ansicht die Neugierde auf die drei weiteren Kunstwerke wecken und sei eine Einladung an alle Besucher des Hessentages, danach wieder nach Rüsselsheim zu kommen und den kompletten Kunstpfad zu bestaunen. red