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Das Grundstück macht den Unterschied

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Der Kita-Ausbau ist eine der großen Herausforderungen für die Stadt ? finanziell, wie auch im Hinblick auf die Suche nach passenden Grundstücken.
Der Kita-Ausbau ist eine der großen Herausforderungen für die Stadt ? finanziell, wie auch im Hinblick auf die Suche nach passenden Grundstücken. © Jens Büttner (dpa-Zentralbild)

Rüsselsheim baut seit Jahren die Kitas aus und nimmt dafür hohe Millionenbeträge in die Hand. Doch andernorts scheint deutlich günstiger gebaut werden zu können. Woran liegt das?

Drei Millionen Euro. So groß ist der Unterschied bei den Kosten zweier Kitas. Die eine wird in Raunheim gebaut, soll Platz für fünf Kindergruppen bieten und 3,1 Millionen Euro kosten. Die andere entsteht in Rüsselsheim, soll Platz für vier Gruppen bieten und mit rund 6,1 Millionen Euro zu Buche schlagen. Ein Unterschied, der stutzig macht – unter anderem Thorsten Weber. Der Rüsselsheimer CDU-Chef hat die beiden Projekte im sozialen Netzwerk Facebook miteinander verglichen und damit eine Debatte darüber eröffnet, ob man zwei Kitas-Bauprojekte überhaupt miteinander vergleichen kann. Und falls ja, weshalb die Kosten in Rüsselsheim exorbitant höher ausfallen als in Raunheim, obwohl auch noch eine Gruppe weniger als in der Nachbarstadt gebaut werden soll.

Tatsächlich ist ein direkter Vergleich schwierig. Und doch lassen sich konkrete Gründe für die höheren Projektkosten in Rüsselsheim ausmachen. Mehrere Faktoren spielen eine Rolle und treiben den Preis in der Opelstadt im Vergleich mit dem Raunheimer Projekt in die Höhe.

Die exorbitanten Mehrkosten des Rüsselsheimer Projekts im Vergleich zum Raunheimer Kita-Bau ergeben sich also vor allem aufgrund des schwierig zu bebauenden Grundstücks sowie vor dem Hintergrund des von den Stadtverordneten beschlossenen Raumprogramms, welches den Planungen zugrunde liegt.

Problematisch ist die suche nach anderen Grundstücken deshalb, weil nicht einfach irgendwo in der Stadt gebaut werden soll, sondern quartalsbezogen die Kapazitäten mit dem Neubau erweitert werden sollen. In Stein gemeißelt scheinen die Pläne allerdings nicht zu sein. Zumindest hat Baustadtrat Nils Kraft in der Debatte, die sich nach Webers Facebook-Eintrag entwickelte, grundsätzlich signalisiert, offen für andere Lösungen zu sein.

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