Verfahren gegen Drogenanbauer beginnt
Gleich zwei Verfahren wegen Anbaus von Cannabis werden im November vor dem Landgericht Darmstadt verhandelt. Zwei Männer aus Kelsterbach und Frankfurt betrieben in Rüsselsheim in einer Lagerhalle eine Plantage.
Gleich zwei Verfahren wegen Anbaus von Cannabis werden im November vor dem Landgericht Darmstadt verhandelt. Zwei Männer aus Kelsterbach und Frankfurt betrieben in Rüsselsheim in einer Lagerhalle eine Plantage. Zwei Kumpels aus Kelsterbach und Rüsselsheim taten desgleichen in Langen. Alle vier Männer müssen sich nun vor der Ersten Großen Strafkammer verantworten.
Am 5. Oktober geht das Verfahren gegen einen 42-Jährigen aus Kelsterbach und einen 32-Jährigen aus Frankfurt los. Das Duo hat, so die Anklage, einen im wahrsten Sinne des Wortes blühenden Anbau von Cannabispflanzen betrieben. Bei der Durchsuchung einer Halle in Rüsselsheim fanden die Ermittler 850 Hanfpflanzen. Mit einer Höhe von einem Meter trugen sie schon reiche Ernte.
Das Rauschgift sollte, laut Ermittlungsstand, gewinnbringend im Rhein-Main-Gebiet „vertickt“ werden. Am 27. Oktober folgt das zweite Verfahren vor der gleichen Kammer. Ein 38-Jähriger aus Kelsterbach und ein 35-Jähriger aus Rüsselsheim hielten Langen für den geeigneten Ort, eine Cannabisplantage anzulegen. Die „Arbeitsteilung“ des Duos sah vor, dass der 35-Jährige die Anlage einrichten und warten sollte. Der 38-jährige Kelsterbacher wollte, aufgrund seiner Kontakte zur Drogenszene, den Vertrieb übernehmen.
Der 35-jährige Rüsselsheimer hatte laut Anklage einen Keller in Langen gemietet. In diesem richtete er eine Zuchtanlage ein, die Platz für bis zu 400 Pflanzen und zur Bearbeitung der Ernte bieten sollte. Als die Polizei am 27. August 2014 die Plantage durchsuchte, fand sie 456 Pflanzen vor. Die Fahnder entdeckten außerdem 12,28 Kilogramm Marihuana. sc