„Es war eine tolle Zeit“
Insgesamt 74 Veranstaltungen haben Prinzessin Matzi und Prinz Volker mit ihrem Gefolge während der närrischen Kampagne besucht. Auch wenn es die eine oder andere kleine Panne gab – sie werden diese Zeit in bester Erinnerung behalten.
Es liegen spannende 15 Wochen hinter Prinzessin Matzi, ihrem Prinzen Volker, der guten Fee Angie, ihrem General Stefan, der Chauffeurin Ulla und dem rasenden Fotografen Reiner. Das Dreieicher Prinzenpaar und sein großer Hofstaat waren wohl die gefragtesten Menschen in der Stadt seit der Inthronisation am 11. November im Sprendlinger Bürgerhaus. Schon vor Weihnachten erledigten die Tollitäten so manchen Termin, aber jetzt – zum Höhepunkt der Kampagne – waren die sechs Aktiven des Sprendlinger Karnevalvereins (SKV) fast durchgängig unterwegs. Wenn heute am Aschermittwoch alles vorbei ist, dürfte es wohl der beste Zeitpunkt sein, eine Bilanz zu ziehen.
Gut gehütetes Geheimnis
„Es ist eine so tolle Zeit und noch viel schöner, als wir es uns vorgestellt haben“, sagt Prinzessin Matzi mit strahlenden Augen. Einen persönlichen Höhepunkt zu benennen, fällt der zierlichen Hoheit schwer. „Die Inthronisation war schon völlig verrückt, es fiel uns so schwer, dieses Geheimnis auch tatsächlich geheim zu halten“, berichtet die Prinzessin. Lediglich das inzwischen sehr eingeschworene Sechserteam und der Vorsitzende des SKV, Jochen Weiß, wussten vorher Bescheid – und alle haben zu 1000 Prozent dicht gehalten. „Noch nicht einmal die Kinder, die ja selbst auch im Verein aktiv sind, durften es wissen“, bestätigt Fee Angie.
Eine besondere Zeit war auch, am vergangenen Wochenende beim sonnigen Götzenhainer Umzug durch die jubelnde Menge zu fahren, aber der emotionalste Moment war wohl die heimische SKV-Sitzung im Sprendlinger Bürgerhaus: „Wir waren so unfassbar aufgeregt und hatten alle Angst, dass wir irgendeinen Fehler machen: Im Publikum saßen so viele Freunde, Bekannte und die Familie, und wir wollten in Bestform sein“, erinnert sich die Fee. Auch bei der Prinzessin war die Anspannung groß: „Ich habe da echt ein paar Tränchen verdrückt, es war eine so tolle Stimmung, ein absolutes Erlebnis.“
Noch weiter verplant
Gab es auch einen Fauxpas? „Einen? Wir haben so manches Mal den Überblick verloren, wo wir gerade sind“, erzählt Prinzessin Matzi lachend. Bei insgesamt 74 Veranstaltungen ist das ja auch kein Wunder. Die Prinzessin hat bei den Bremsern „Helau Götzenhain“ gerufen und General Stefan am gleichen Abend bei den Bimmbären in Sprendlingen „Helau Ihr Bremser!“ – macht nichts, alles ist vergessen und vergeben.
Allzu anstrengend sei es trotz der engen Termintaktung zwischen den Besuchen bei den Sitzungen, Altersheimen, Schulen und Kindergärten nicht gewesen. Das Team war mit einem viertägigen „Trainingslager“ in Bayern perfekt vorbereitet, hatte schon zu jeder Veranstaltung die Rede geschrieben und die Musik ausgewählt. „Eigentlich war es sogar unkomplizierter als bei normalen Kampagnen, in denen wir ja auch immer aktiv sind“, verrät die gute Fee Angie, „Ich musste nie überlegen, was ich anziehe. Auch unser Zeitplan, wann wir wo sein müssen, lag ganz in den Händen von Ulla und Reiner – und da konnten wir uns 1000-prozentig drauf verlassen, das hat wirklich super geklappt.“
Und jetzt, am Aschermittwoch, was fangen die Tollitäten denn da an, mit ihrer vielen freien Zeit? „Da will ich noch nicht drüber sprechen und erst recht nicht nachdenken“, erklärt Prinz Volker, das er all die tollen Auftritte, die liebevollen Empfänge und netten Menschen sehr vermissen wird. „Aber wir sind zu ganz vielen Aschermittwoch-Treffen und Heringsessen eingeladen. Von Mittwoch bis Samstag ist schon alles verplant“, berichtet der Prinz lachend.