1. Startseite
  2. Region
  3. Kreis Offenbach
  4. Dreieich

Tag der offenen Tür über Bildungsangebote

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Nicole Jost

Kommentare

Sowohl die Ricarda-Huch-Schule als auch die Heinrich-Heine-Schule hatten zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Mitmach-Angebote und Schnupperunterricht rundeten das Programm ab.

Es sind spannende Wochen für die Kinder der vierten Klassen in Dreieich. Bald steht der Übergang in die weiterführenden Schulen an. Gymnasium oder Gesamtschule, Förderstufe oder gleich die Einstufung in die passende Schulform. Das sind wichtige Entscheidungen für Eltern und Kinder, welche die Schulen mit einem Tag der offenen Tür erleichtern wollen. Am Samstagmorgen öffneten mit der Ricarda-Huch-Schule und der Heinrich-Heine-Schule gleich zwei Dreieicher Bildungseinrichtungen ihre Pforten.

Die Ricarda-Huch-Schule hat das Konzept ein bisschen verändert. Die Besucher konnten sich in der Rotunde des Gymnasiums sehr kompakt über alle Fächer der fünften und sechsten Klassen informieren. „Die Eltern nehmen das Gespräch unter vier Augen mit den Fachlehrern sehr gut an und stellen sehr interessierte Fragen“, sagte Andrea Vierrath, stellvertretende Schulleiterin, zufrieden über die Resonanz.

Bilinguale Klasse

Auf der Bühne in der Mensa stellten sich die Musiker und Chöre der Schule mit einem abwechslungsreichen Programm vor, und damit die Gäste auch einen Einblick in das gesamte Gebäude gewannen, führte eine Rallye durch das Haus. „Wer die Fragen alle richtig beantwortet hat, bekommt einen Hausaufgaben-Gutschein. Ein Mal Hausaufgaben frei – das setzt natürlich voraus, dass die Kinder zu uns auf die Schule kommen“, sagte Vierrath augenzwinkernd. Viele Anfragen habe es zur bilingualen Klasse ab Jahrgang sieben gegeben. Das sei ein Angebot, ebenso wie die Sportklasse, dass die Schule sehr bewusst erst in Jahrgang sieben anbiete. Die Fünftklässler sollen sich erst einmal an die Umstellungen aus der Grundschule gewöhnen und dann sei es immer noch möglich, sich nach den Neigungen zu orientieren. Ebenfalls oft gefragt an diesem Vormittag: ob das Gymnasium Schüler aus Rödermark und Neu-Isenburg aufnimmt.

„Wir freuen uns natürlich über Kinder aus Rödermark und Neu-Isenburg. Es gab ein Jahr, wo wir aus Platzmangel nicht alle Anfragen bedienen konnten, aber das dürfte dieses Jahr kein Problem sein“, betonte Vierrath. Die Ricarda-Huch-Schule ist fünfzügig pro Jahrgang ausgelegt, kann bei mehr Anfragen auch sechs fünfte Klassen eröffnen. Für Irina Turchamino ist das Gymnasium für ihre Tochter Mascha die erste Wahl: „Wir fühlen uns sehr gut informiert und sind vom Angebot überzeugt. Es wirkt alles gut durchdacht und organisiert. Die Schule hinterlässt bei uns einen guten Eindruck.“

Voll war es an der Heinrich-Heine-Schule ebenfalls, nur wenige hundert Meter entfernt vom Gymnasium herrschte auch an der Gesamtschule Gedränge in den Fluren. Die Information über das vielseitige Austauschprogramm und die internationalen Projekte waren an der Europaschule sehr gefragt, und der Schnupperunterricht in den Fachräumen wurde gut angenommen.

Rhythmisierter Unterricht

Die Grundschüler haben mit ihrer Abschlussprüfung zwar noch etwas Zeit. Wie die aber aussehen kann, demonstrierten einige Schüler der zehnten Realschulklassen. Eva Kracht trug ihre Abschlusspräsentation zum Thema „Ist die klassische Schulmedizin besser als die traditionelle Naturmedizin?“ im Fach Biologie vor. Neben Eltern und Grundschülern saßen auch einige Achtklässler im Raum, die sich anschauen wollten, wie eine Eins in der Abschlussprüfung aussehen soll.

Für Schulleiterin Sigrid Harnischfeger ist der Tag der offenen Tür immer mit vielen Anfragen verbunden. Sie erklärte, dass die Heine-Schule ihre wichtigste Aufgabe im Unterricht sieht. Jeweils eine zusätzliche Stunde in Mathematik und Englisch soll die Kinder auf den höchstmöglichen Schulabschluss bestens vorbereiten. „Wir haben gute Erfahrungen mit dem rhythmisierten Unterricht gemacht, der jeweils eine Doppelstunde Fachunterricht garantiert, so dass der Stoff gut vertieft werden kann“, erläuterte die Schulleiterin.

Eine klassische Hausaufgabenhilfe gebe es an der Schule nicht, dafür können alle Schüler von Jahrgang fünf bis zehn in die Lernzeit zwischen 13.30 und 14.30 Uhr kommen. Die Stunde wird von Lehrern begleitet. „Natürlich können die Schüler dort Hausaufgaben machen, es ist aber auch eine gute Gelegenheit für die Kinder, wenn sie Stoff nicht verstanden haben oder sich auf eine Arbeit vorbereiten wollen“, erläuterte Harnischfeger. Sie setze auf Leistungsförderung bei den Kindern, ebenso wie auf eine familiäre Stimmung an der Schule. Die Heine-Schule ist auf 1000 Schüler angewachsen, die fünften Klassen sind sechszügig. Die Gesamtschule hat zwei Klassen für den gymnasialen Zweig.

Auch interessant

Kommentare