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Sehr früh stand fest, dass Ursula und Bernd Abeln zusammen bleiben

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Von: Nicole Jost

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Sie gehen gemeinsam durch das Leben: Ursula und Bernd Abeln begehen heute ihren 50. Hochzeitstag.

Auf dem Deutschlandkongress der Studentenverbindungen in Mainz saßen sie 1963 auf dem Festball zufällig am gleichen Tisch. „Das war ein großes Glück“, sagt Bernd Abeln heute lächelnd. Der ehemalige Dreieicher Bürgermeister (1987-2000) und seine Frau Ursula feiern heute ihre goldene Hochzeit. Seit 50 Jahren gehen sie gemeinsam durch ein bewegtes Leben.

Bei diesem ersten Treffen verspürten beide gleich Sympathie füreinander. „Wir tanzten und unterhielten uns – aber dabei blieb es dann auch erst einmal“, erzählt Ursula Abeln von jenem entscheidenden Abend. Den Kontakt zu halten war gar nicht so einfach, denn die damals 17-Jährige lebte in Mainz und ihr Zukünftiger in Gelsenkirchen. Als Bernd Abeln 1967 wieder einmal in der Nähe war, besuchte er seine Ursula.

„Und da passierte etwas, was sich rational gar nicht erklären lässt. Wir haben an diesem Abend beschlossen, dass wir tanzen gehen und danach war es klar, dass wir zusammen bleiben wollen“, sagt der goldene Bräutigam. Ursula Abeln hatte gerade ihr Examen gemacht und trat ihre erste Stelle in Gelsenkirchen an. Das Paar verlobte sich offiziell und gab sich am 22. Mai 1968 in Gelsenkirchen-Buer im Standesamt das Ja-Wort, vier Wochen später folgte die kirchliche Trauung.

Aufregende Jahre

Es begannen aufregende Jahre für das Ehepaar. Innerhalb eines Jahrzehnts sind die Abelns fünf Mal umgezogen. Von Gelsenkirchen nach Borken, innerhalb von Borken, als 1973 Sohn Christian geboren wurde, dann nach Münster und von dort aus nach Cloppenburg.

Das sieht Ursula Abeln übrigens als eines der Rezepte, dass ihre Ehe gelingen lässt: „Wir haben uns immer aufeinander eingestellt und Rücksicht genommen. Es war mein Mann, der sich beruflich veränderte. Aber diese Entscheidung haben wir immer gemeinsam getroffen.“ In Cloppenburg war Bernd Abeln gerade zum zweiten Mal zum stellvertretenden Landrat gewählt, als ihn der Ruf nach Dreieich erreichte. Abeln war der gewünschte Kandidat der CDU, der Bürgermeister wurde damals noch vom Parlament bestimmt. Die Familie zog nach Dreieich.

Hohe Auszeichnung

„Das war die richtige Entscheidung, ich mochte die Stadt auf Anhieb, wir wurden hier gut aufgenommen. Auch als mein Mann später nach Wiesbaden ging, hatten wir immer noch ein positives Feedback der Menschen“, sagt Ursula Abeln. Während Bernd Abeln Dreieich regierte, arbeitete sie als Lehrerin in Langen und engagierte sich für den Kinderschutzbund. Diese Arbeit brachte ihr 2013 das Bundesverdienstkreuz ein. Bernd Abeln bekommt diese hohe Auszeichnung am 26. Juni von Ministerpräsident Volker Bouffier überreicht.

„Noch heute empfinden wir es als großes Glück, dass wir Zeit zusammen verbringen können“, betont der Ehemann. Am liebsten reisen sie zu ausgewählten Konzerten, aber das Paar liebt natürlich auch die Dreieicher Musiktage, die Abeln mitorganisiert. „Jetzt wünschen wir uns nur noch schöne gemeinsame und vor allem gesunde Jahre“, ist sich das goldene Hochzeitspaar einig.

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