Steht der Mehrgenerationen-Spielplatz auf der Kippe?

Die Planungen für den Mehrgenerationen-Spielplatz in den Baierhansenwiesen sind schon weit gediehen. Doch nun könnte das Vorhaben dennoch ins Stocken geraten.
Was wird aus dem geplanten Mehrgenerationen-Spielplatz in den Baierhansenwiesen? Darüber entscheiden heute Abend die Stadtverordneten. Geht es nach der CDU, wird das Projekt dort nicht umgesetzt. Sie hält den Bürgerpark für den besseren Standort.
Die AG Umwelt- und Naturschutz um Vorsitzenden Klaus Rehwald wähnte sich auf der sicheren Seite, der städtische Anteil am „Platz der Generationen“ sollte über den ersten Nachtragshaushalt 2018 schlussendlich auf den Weg gebracht werden. Im zweiten Halbjahr wollten die Initiatoren in der Verlängerung der Schleusenstraße loslegen, doch möglicherweise werden sie auf der Zielgeraden ausgebremst.
Die CDU hat beantragt, auf den Etatansatz von 100 000 Euro zu verzichten, damit die Netto-Neuverschuldung nicht anwächst. Grundsätzlich sei die Idee gut, heißt es in der Begründung. „Der Neubau neben dem bestehenden Spielplatz Schleusenstraße ist jedoch der falsche Weg. Die Integration von Fitnessgeräten für Erwachsene in die Neugestaltung des Bürgerparks wäre wesentlich sinnvoller, da dieser für Menschen besser zu erreichen ist“, so die CDU. In den parlamentarischen Ausschüssen fanden sich für den Antrag jeweils knappe Mehrheiten, zuletzt im Haupt- und Finanzausschuss. Dort ging es besonders eng zu. Fünf Ja-Stimmen (vier von der CDU und eine von der FDP) standen vier Nein-Stimmen der SPD gegenüber. Hinzu kamen drei Enthaltungen aus den Reihen von Grünen und FWG.
Für die Initiatoren ist diese Entwicklung völlig unverständlich. Als er das Projekt im September 2017 im Magistrat vorgestellt habe, sei es gutgeheißen worden, berichtet Rehwald. Entstanden ist die Idee vor gut zwei Jahren im Zuge der Arbeiten zur Renaturierung der Baierhansenwiesen. Vorgesehen sind eine Modernisierung des Kinderspielplatzes und eine Erweiterung um einen Bewegungsparcours für die ältere Generation. Der Standort ist laut Rehwald auch deshalb hervorragend geeignet, weil sich zwei Seniorenheime in der Nähe befinden.
Was die Finanzierung betrifft, haben sich die Initiatoren bereits mächtig ins Zeug gelegt und unter anderem eine Zusage der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region über eine Förderung von bis zu 38 500 Euro erhalten. Hinzu kommen laut Rehwald Spenden von Privatleuten. Im Haupt- und Finanzausschusses appellierte Bürgermeister Dieter Zimmer (SPD) an die Antragsteller, sich das Ganze noch einmal zu überlegen. „Wir haben die einmalige Chance, das Projekt mit einem guten Teil aus Spenden zu stemmen“, sagte der Rathauschef. Er hält den Standort am südlichen Eingang des Naherholungsgebiets für ideal.