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Tierheim Dreieich: Wo Tiere auf ein neues Zuhause warten

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Von: Nicole Jost

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Die Bewohner des Tierheims sind oft nicht leicht zu vermitteln – wie die Schäferhündin Ella. Doch manchmal passiert doch ein kleines Wunder.

Ella steht schwanzwedelnd in ihrem Zwinger. Die fünf Jahre alte Schäferhund-Mischlingsdame scheint es zu merken: Heute könnte ihr großer Tag werden. Und wirklich, viele Besucher bleiben am Tag der offenen Tür an ihrem Gehege stehen und locken die hübsche Hündin mit netten Worten.

22 Hunde warten im Tierheim Dreieich auf ein neues Zuhause. Beim Tag der offenen Tür hatten Ella und ihre Hundekumpels eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren. „Leider ist es so, dass es meist nicht der nette Familienhund ist, der bei uns abgegeben wird“, erklärt Nadja Czernetzki, Mitarbeiterin des Tierheims. „Ella hat auch einen kleinen Haken. Sie ist bei Menschen ganz brav, aber bei ihrem Vorbesitzer gab es einen schlimmen Beißvorfall mit einem anderen Hund, deswegen ist sie als gefährlich eingestuft“, so Czernetzki.

Aber mit Ella wird gearbeitet, so wie mit den anderen Hunden, die auf ein neues Zuhause warten. „Und manchmal“, verrät Vorstandsmitglied Uschi Heil, „geschieht eben auch ein Wunder. Wie mit dem Stafford-Terrier Nico, der zehn Jahre seines Lebens hier im Tierheim saß und jetzt doch noch ein liebevolles Zuhause gefunden hat für seine letzte Zeit als Hundeopa“, freut sich die Tierschützerin.

Nach fünf Jahren Pause öffnete das Tierheim Dreieich wieder einmal seine Pforten für viele interessierte Besucher, die zu Dutzenden durch das Katzenhaus flanierten, die Gelegenheit nutzten, die niedlichen Katzenbabies anzuschauen, die Meerschweinchen in den großzügigen Pferdeboxen zu beobachten und den neuen Teich für die Wasserschildkröten zu bewundern.

Seit Ende 2017 hat auch die Wildtierhilfe von Tanja Schäfer in Dreieichenhain ein Zuhause gefunden. Die engagierte Tierschützerin hat alleine in diesem Jahr 900 Wildtiere versorgt. „Das ist Wahnsinn. Ich wusste, dass es hier zu der Nähe zu Frankfurt mehr zu tun geben wird, aber dass es so verrückt wird, hätte ich nicht gedacht“, gibt sie zu. Bei Tanja Schäfer konnten die Besucher erleben, was es bedeutet Wildtiere zu versorgen. Sie ließ sich bei der Fütterung eines gerade einmal zwei Tage alten Eichhörnchens über die Schulter schauen.

(njo)

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