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400 Wohnungen sollen entstehen

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Von: Nicole Jost

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Die DreieichBau AöR will in den kommenden fünf Jahren 400 Wohnungen bauen. Mit Dirk Böttcher hat die Anstalt einen erfahrenen Architekten.

Der Schreibtisch ist aufgeräumt, an den Wänden sind die Pläne für die Neubauten auf dem ehemaligen Opel-Gelände gepinnt und das Telefon klingelt häufig: Dirk Böttcher hat seinen Arbeitsplatz erst am 2. Januar im Dreieicher Rathaus eingerichtet, der erste technische Vorstand der neu gegründeten DreieichBau AöR (Anstalt öffentlichen Rechts) hat schon alle Hände voll zu tun.

Mit dem 54 Jahre alten Architekten hat die Stadt Dreieich nicht nur einen erfahrenen Häuslebauer eingestellt, der Mann hat auch Erfahrung im sozialen Wohnungsbau. Nach seinem Architekturstudium an der Technischen Universität in Dresden und den ersten Jahren als Stadtplaner war er viele Jahre in einem Offenbacher Architekturbüro, für das er für private und öffentliche Auftraggeber gearbeitet hat.

Motivierte Mannschaft

2005 wechselte Dirk Böttcher in die Wohnungswirtschaft. Als Leiter des Bereichs Bau und Technik war er in der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Offenbach (GBO) für den Werterhalt und die Weiterentwicklung des Wohnungsbaubestandes verantwortlich. Auch die Entwicklung und die Umsetzung von Neubauvorhaben gehörten zu seinem Aufgabenbereich.

„Wir sind froh, dass wir mit Herrn Böttcher einen so erfahrenen Architekten auf dem Gebiet der kommunalen Wohnungsbaugesellschaften für die Stelle des technischen Vorstands für unsere DreieichBau AöR gefunden haben. Wir sind so sehr gut für die anstehenden Aufgaben vorbereitet“, sagte Erster Stadtrat Martin Burlon.

Seine Team von Mitarbeitern hat Böttcher schon kennengelernt. Zusammen mit ihm und dem kaufmännischen Vorstand, Matthias Portis, arbeiten sechs Fachleute in den eigens für die DreieichBau neu angemieteten Räumen im Rathaus.

„Ich bin hier auf eine junge, motivierte Mannschaft getroffen“, ist der erste Eindruck von Dirk Böttcher sehr positiv. An der neuen Aufgabe habe es ihn sehr gereizt, eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft mit aufzubauen. Die Strukturen seien gut und dicht gewachsen. Er freue sich jetzt loslegen zu können. „Ich bin Architekt und Bauen liegt mir besonders. Ich habe dabei den Anspruch, dass bedarfsgerechte Wohnungen für Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen entstehen“, erklärt Böttcher.

Öffentlich gefördert

Die Ziele für die DreieichBau sind hoch gesteckt und ehrgeizig: In den nächsten fünf Jahren sollen 400 Wohnungen entstehen, die möglichst öffentlich gefördert sein sollen. Das erste Projekt wird die Planung für das ehemalige Opel-Gelände sein. 104 Wohnungen sollen an der Hainer Chaussee entstehen, mindestens 80 Prozent davon gefördert vom sozialen Wohnungsbau. Der Magistrat hat bereits den Planungsauftrag vergeben und Dirk Böttcher kann jetzt zu den „Feinjustierungen“ noch einsteigen. Das ausgearbeitete Konzept soll den städtischen Gremien vor Ostern vorgestellt werden.

Das nächste Projekt steht ebenfalls in den Startlöchern: das Gelände des ehemaligen BIK-Hauses in Dreieichenhain. Hier sollen weitere 35 Wohnungen entstehen. Der Bebauungsplan ist schon in Arbeit.

Neben den Neubauten soll die DreieichBau AöR auch die Bestandsgebäude in der Stadt betreuen. Das sind rund 160 Wohnungen, darunter zwei Seniorenwohnanlagen und Flüchtlingsunterkünfte. Damit werden die wohnungswirtschaftlichen Aufgaben der Stadt in Zukunft in der AöR gebündelt.

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