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Kinder stecken in Lehmgrube in der Falle - und können sich nicht mehr befreien

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Dramatische Szene in Hainburg im Kreis Offenbach: Zwei Kinder stecken in einer Lehmgrube fest und können sich nicht mehr von alleine befreien.
Dramatische Szene in Hainburg im Kreis Offenbach: Zwei Kinder stecken in einer Lehmgrube fest und können sich nicht mehr von alleine befreien. © Facebook Freiwillige Feuerwehr Hainstadt

Dramatische Szene in Hainburg im Kreis Offenbach: Zwei Kinder stecken in einer Lehmgrube fest und können sich nicht mehr von alleine befreien.

Hainburg - Zwei Kinder steckten am Samstag (21.12.2019) bei Hainburg (Landkreis Offenbach) in einer Lehmgrube fest und konnten sich nicht mehr befreien. Nur durch den heldenhaften Einsatz der Feuerwehr konnten sie aus der misslichen Lage entkommen. Dies teilte die Freiwillige Feuerwehr in Hainstadt – einem Ortsteil von Hainburg – auf Facebook mit.

Demnach ging bei der Feuerwehr um kurz nach 15 Uhr der Notruf ein, dass Kinder in der Lehmgrube an der L3416 feststecken würden. Die Leitstelle in Dietzenbach teilte den Rettern der Feuerwehr mit, dass sich die Kinder nicht mehr aus ihrer Lage befreien können. Die eigene Kraft reichte nicht aus, aber auch die Eltern könnten nichts mehr machen.

Hainburg (Hessen): Feuerwehr baut Trasse aus Holzbrettern, um Kinder zu retten

Als das erste Löschfahrzeug an der Lehmgrube bei Hainburg (Kreis Offenbach) ankam, waren schon drei Kinder wieder frei, teilte die Feuerwehr mit. Um die anderen beiden Kinder zu retten, bauten die Retter eine Trasse. Das Material: eine Steckleiter, Holzbretter und ein Rettungsbrett. Mit dieser konnte die Feuerwehr die Kinder erreichen. 

Die Freiwillige Feuerwehr teilt mit: „Die deutlich entkräfteten Kinder sind von zwei Kameraden befreit und nach oben begleitet worden.“ Dort wartete laut Feuerwehr der Rettungsdienst mit warmen Decken.

Aber Ausrüstung der Feuerwehr fiel der Tongrube zum Opfer: Ein Teil der eingesetzten Rettungsleiter musste im Lehm zurückgelassen werden. Eine Bergung war laut Feuerwehr Hainstadt nicht mehr möglich.

Nach Feuerwehr Einsatz in Hainburg (Hessen): Kinder laut Polizei unverletzt

Eine Streife der Polizei war an dem Einsatz bei Hainburg beteiligt. Ein Sprecher der Polizei Südosthessen bestätigt auf Anfrage: „Die Kinder sind durch die Rettungskräfte unverletzt geborgen worden.“ Nähere Angaben zum Einsatz oder zum Zustand der Kinder konnte er noch nicht machen.

Nach dem schlimmen Erlebnis und dem anstrengenden Rettungseinsatz waren die Kinder laut Feuerwehr traurig und erschöpft. Um ihre Laune etwas zu verbessern, machten die Retter ihnen ein schönes Geschenk. Die fünf Kinder bekamen von den Kameraden der Feuerwehr jeweils einen Teddy.

Nach Feuerwehr-Einsatz in Hainburg (Hessen): Teddys sollen bei Traumabewältigung helfen

Die Teddys der „Deutschen Teddy-Stiftung“ sind laut Feuerwehr „Standardbeladung“ und bei Einsätzen mit an Bord der Fahrzeuge. Gesponsert sind sie von der Sportvereinigung 1879 Hainstadt am Main. 

Die Stiftung hat sich zur Aufgabe gemacht, Kindern in Notlagen bei der Traumabewältigung zu helfen. Auf der Website der „Deutschen Teddy-Stiftung“ heißt es dazu: „Stofftiere sind für kleine Kinder nicht nur Spielzeug, sondern wichtige Trostspender. (...) Unser Ziel ist es Rettungsfahrzeuge (...) mit Teddybären auszustatten.“

Der Schmutz muss runter: Nach dem Einsatz reinigen die Retter der Feuerwehr die Einsatzkleidung mit dem Schlauch.
Der Schmutz muss runter: Nach dem Einsatz reinigen die Retter der Feuerwehr die Einsatzkleidung mit dem Schlauch. © Facebook Freiwillige Feuerwehr Hainstadt

Um die Einsatzkleidung vom hartnäckigen Lehm zu säubern, spritzten sich die Retter nach dem Einsatz mit den Feuerwehrschläuchen ab. Der Einsatz war laut Feuerwehr um etwa 18 Uhr beendet.

tvd

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Hainburg wurde ein 68 Jahre alter Mann schwer verletzt. Der Verursacher lief nach dem Unfall einfach weg.

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