Ausstellung verdeutlicht Ursachen und Folgen anhand von Einzelschicksalen
Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern berichten in der Ausstellung „Wir alle sind Zeugen“ über die Folgen des Klimawandels. Dadurch erhält die Schau eine persönliche Note.
Die Folgen des Klimawandels und Möglichkeiten des Klimaschutzes spannend und anschaulich vermitteln – das will die Ausstellung „Wir alle sind Zeugen: Menschen im Klimawandel“ leisten. Die Langener Umweltberatung zeigt die Schau im Februar im Foyer des ersten Obergeschosses im Rathaus, Südliche Ringstraße 80. Die Vernissage mit Erstem Stadtrat Stefan Löbig ist am Mittwoch, 8. Februar, um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung gibt dem Klimawandel ein persönliches Gesicht. Betroffene aus Afrika, Südamerika, Asien und Europa berichten auf Infotafeln über die heute schon spürbaren Folgen. Flankierend zu den Beispielen gibt es länderspezifische Informationen.
Am eigenen Leib erfahren
Aus dem Klimawandel ergeben sich weltweit neue Herausforderungen für Städte, Gemeinden und die Bevölkerung. Es geht darum, Treibhausgase zu vermeiden sowie mit Hitzewellen, Überschwemmungen und Stürmen umzugehen. 13 Umwelt- und Entwicklungsorganisationen aus vier Kontinenten haben mit Menschen gesprochen, die diese typischen Folgen am eigenen Leib erfahren haben und ihre Geschichten für die Schau zusammengetragen.
Dürre am Amazonas
Beispielsweise berichtet die Hüttenwirtin des Brandenburger Hauses am Kesselwandferner in Tirol darüber, wie der Gletscher vor ihrer Haustür schmilzt. Eine vierfache Mutter erzählt vom „Leben im Backofen“ im ungarischen Plattenbau. Ein Vertreter der indigenen Organisation am Rio Negro in Brasilien schildert nie dagewesene Dürreperioden im Amazonas-Regenwald. Die Ausstellung benennt die Ursachen und motiviert dazu, sich für den Klimaschutz einzusetzen. Sie wurde von der Europäischen Union gefördert und unter Mitwirkung des Klima-Bündnisses entwickelt, in dem auch die Stadt Langen Mitglied ist.
Für den Ersten Stadtrat lässt die Mischung aus persönlichen Schicksalen, wissenschaftlichen Hintergründen und beeindruckenden Bildern den Besuch der Schau zu einem eindrucksvollen Erlebnis werden. Löbig weist darauf hin, dass sich die Stadt Langen seit vielen Jahren intensiv für den Klimaschutz einsetzt.
Für weitere Informationen ist die städtische Umweltberatung unter der Telefonnummer (0 61 03) 2 03-3 91 oder per E-Mail an strinkaus@langen.de zu erreichen.
(fnp)