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Liberale gehen mit vielen Ideen ins neue Jahr

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Die Isenburger FDP wünscht sich bei den Planungen für das Stadtquartier Süd mehr Bürgerbeteiligung. Zudem fordern die Liberalen eine Verkehrsleitplanung.

Neu-Isenburg steht ein Umbruch in der Stadtentwicklung bevor. Dies betrifft nicht nur die Bebauung des Birkengewann, sondern mit dem Stadtquartier Süd gilt es auch das wohl auf absehbare Zeit letzte große freie Areal im Stadtgebiet zu besiedeln. Mit dem Kalbskopfgelände bleibt noch ein weiteres Fleckchen zu gestalten. Doch auch schon bebaute Gebiete könnten größere Veränderungen erfahren, etwa durch die geplante Verlängerung der Regionaltangente West bis an den östlichen Stadtrand.

Die Isenburger Liberalen stellten nun ihre Ideen und Forderungen zur künftigen Stadtplanung vor. Mit dem Antrag, die Bebauungsgrenze um den geplanten Platz im Stadtquartier Süd als Freiraum ohne Zäune zu den umgebenden Gebäuden zu erhalten, haben sie im Stadtparlament bereits einen ersten Erfolg verbucht. Ferner drängt die FDP darauf, das Branntweinmonopol-Gelände als Keimzelle für Start-up-Unternehmen zu entwickeln.

„Mit einigen Punkten, was die Entwicklung des Stadtquartiers Süd betrifft, sind wir aber nicht so glücklich, hier scheinen uns die Interessen der Bürger gegenüber rein wirtschaftlichen zurückgestellt“, sagt die stellvertretende FDP-Ortsverbandsvorsitzende Susann Guber. „Auch von der groß angeleierten Bürgerbeteiligung hört man nichts mehr.“

Fußgängerzone öffnen

Mit der Bebauung einhergehend, fordert die FDP aber auch eine Verkehrsleitplanung. Mit dem Antrag auf ein Parkleitsystem wurde sie schon vorstellig, im kommenden Haushalt sind 100 000 Euro für eine zugehörige Untersuchung eingestellt. Ein Parkleitsystem könnte auch mehr Besucher in die Fußgängerzone der Frankfurter Straße bringen, so die Liberalen. „Dort muss aber noch mehr passieren, wieso öffnet man nicht mal Teilbereiche für den Verkehr, das funktioniert doch auch in der Schillerstraße in Frankfurt“, meint der stellvertretende Fraktionschef Jörg Müller. Völlig ergebnisoffen stehe die FDP der Prüfung einer Verlängerung der Straßenbahn durch die Frankfurter Straße bis in die Stadtmitte und sogar bis Sprendlingen gegenüber.

Einen Anker setzen

„Derzeit passieren viele Dinge gleichzeitig, es ist deshalb wichtig, einen Anker zu setzen“, betont FDP-Stadtrat Andreas Frache mit Blick auf das nun genehmigte Förderprogramm zum Stadtumbau. Dies wollen die Liberalen auch auf das Thema Bildung angewendet wissen. „Wir haben eine tolle Stadtbibliothek, aber um eine Lesung zu veranstalten, müssen jedes Mal Regale verschoben werden“, moniert Susann Guber.

Die Isenburger FDP bedenkt jährlich eine sozial engagierte Organisation mit einer Zuwendung. Sie geht dieses Mal an die „Löschdrachen“ der Feuerwehr. Stadtbrandinspektor Stefan Werner nahm für den Nachwuchs einen Scheck über 500 Euro entgegen.

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