Stefanie Keller hat die erste Pfarrstelle ihrer jungen Karriere in Neu-Isenburg angetreten

Voller Tatendrang, mit vielen Ideen und vor allem mit viel Freude auf die Menschen in der Gemeinde startet Stefanie Keller in die erste Pfarrstelle ihrer jungen Karriere. Zum 1. Januar hat die 38-jährige mit einer halben Stelle in der evangelisch-reformierten Marktplatzgemeinde ihren Arbeitsplatz angetreten.
Die Gemeinde Am Marktplatz hatte mit dem Ruhestand von Pfarrer Matthias Loesch zum Dezember 2017 eine Vakanz zu überbrücken. Am 1. Januar hat Stefanie Keller ihre erste Pfarrstelle angetreten. Sie wird sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen Silke Henning und Dorothea Ernst um die Belange der rund 2000 Mitglieder zählenden Gemeinde kümmern. Die andere Hälfte ihrer Arbeitszeit verbringt Keller im Petrusbezirk in Langen.
Gemeinsam mit Dorothea Ernst wird sich Stefanie Keller die Gottesdienste, Taufen, Bestattungen, Hochzeiten und die seelsorgerische Arbeit teilen. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit wird dabei die Betreuung der eritreischen Gemeinde sein und die religionspädagogische Arbeit in den Kindergärten im Bezirk der Kirche im Alten Ort.
Bessere Vereinbarkeit
Der Kreis Offenbach und auch das Dekanat Dreieich sind Stefanie Keller sehr bekannt – sie kommt ursprünglich aus Rödermark, wo sie auch als Jugendliche in ihrer Gemeinde in Urberach engagiert war. Nach dem Abitur entschloss sie sich zunächst zu einer Ausbildung als Hotelfachfrau.
Sie arbeitete wenige Jahre in dem erlernten Beruf, bis sie sich – mit der Geburt ihres Sohnes und dem Wunsch nach einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf – zu einem Studium der Theologie entschied. An der Universität in Frankfurt absolvierte sie das erste Staatsexamen mit einem Schwerpunkt auf das Alte Testament. Das Vikariat machte sie in der Gemeinde in Rodgau-Jügesheim. Ihre letzte Station, bis Ende Dezember 2018, war das Spezialvikariat im Zentrum Ökumene der EKHN in Frankfurt.

„Diese Arbeit mit den so unterschiedlichen und internationalen Gemeinden hat mir viel Freude bereitet und ich finde es toll, dass ich diese Arbeit hier mit der eritreischen Gemeinde fortsetzen kann“, sagt Keller. Jetzt ist sie gespannt auf die neue Gemeinde in Neu-Isenburg, auf die Menschen, mit denen sie etwas bewegen möchte. Auch die Marktplatzkirche hat es ihr angetan. „Ich freue mich auf Gottesdienste in einem richtigen Kirchenbau, in dem man mit dem Halbkreis um den Abendmahltisch ja auch gestalterisch sehr viel machen kann. Aber auch das trifft genau mein Interesse zu den unterschiedlichen Gottesdienstkulturen“, sagt die 38-Jährige voller Vorfreude.
Im Privatleben ist die alleinerziehende Mutter eines 13-jährigen Sohnes eine begeisterte Square-Dance-Tänzerin. In der Gruppe in Langen, wo sie auch inzwischen wohnt, ist sie als Callerin aktiv und die ganze Familie, inklusive Eltern, Schwestern und Sohn teilen das Hobby.