Bald wird hier in Wallmerod auf Kunstrasen gekickt

Die derzeit frühlingshaften Temperaturen schaffen für Wallmerods größte Baustelle gute Bedingungen. Auf dem Sportplatzgelände haben in diesen Tagen die Tiefbauarbeiten begonnen.
Wallmerod - Mit dem Beginn der Tiefbauarbeiten wurde der Startschuss für das 1,131 Millionen teure Sanierungsprojekt gegeben. Die Aussichten auf eine Fertigstellung Mitte dieses Jahres sind gut. Denn der strenge Bodenfrost hatte ein Arbeiten auf dem Sportplatz bisher unmöglich gemacht. Die Arbeiten am Sportlerheim sind hingegen schon weit fortgeschritten und haben bereits im Dezember begonnen. Dort ist die neue Feuertreppe schon angebracht, und auch die Räumlichkeiten im Inneren des Sportlerheims wurden erneuert. „Wir halten in Innenbereich alles sehr viel heller“, war vom Leiter Gebäudemanagement der Verbandsgemeinde Wallmerod, Ewald Glässer, zu erfahren. Zudem wird der Innenbereich behindertengerecht gestaltet. Nun ist auch der eigentliche Sportplatz dran. Aus einem Tennenplatz wird der von den Sportlern langersehnte Kunstrasenplatz.
Geschäftiges Treiben herrscht derzeit am Sportplatz, Bagger und Baumaschinen sind im Einsatz. Nachdem die Tiefbaukolonne der Firma Heiler die Baustelle eingerichtet hatte und das Wetter mitspielte, ging es mit den Arbeiten los. Zunächst wird der alte Belag abgespult und eine neue Drainage verlegt. Dann wird der Unterbau so vorbereitet, dass später die sogenannte Elastikschicht aufgebracht werden kann. Auf diese wird dann der Kunstrasen verlegt. Mit diesen Arbeiten geht noch viel Zeit ins Land, denn die Elastikschicht braucht trockenes, warmes Wetter.
Voraussichtlich Mitte des Jahres steht den Fußballern der zweite Kunstrasenplatz, nach dem Platz in Niederahr, zur Verfügung. Auch die Leichtathleten haben Grund zur Freude: Nach der Fertigung werden sechs Sprint- und 2x400-Meter-Rundlaufbahnen, Hoch- und Weitsprunganlagen in Kunststoffausführung sowie eine neue Kugelstoßanlage zur Verfügung stehen und die Trainingsmöglichkeiten für die Sportler spürbar verbessern.
Spielfeld für alle
Auch für Kinder und Jugendliche, die auf dem Gelände nach der Schule kicken möchten, wird eine Möglichkeit in dem Halbkreis hinter dem Tor geschaffen. Dort wird ein Kleinspielfeld errichtet, das nachmittags frei zugänglich ist. Bislang wurden für die Arbeiten Aufträge im Wert von 1,131 Millionen Euro vergeben. Geld, das die Verbandsgemeinde Wallmerod und die Ortsgemeinde Wallmerod gemeinsam aufbringen. Unterstützung kommt vom Land Rheinland-Pfalz in Höhe von 291 000 Euro. Weitere 11 250 Euro steuert der Westerwaldkreis bei.
Chance auf LED-Flutlicht
Bei aller Freude steht bei diesem Großprojekt noch Arbeit für Verbandsbürgermeister Klaus Lütkefedder (CDU) an. So ist auf dem Aufgabenzettel die Sparte der Modernisierung der Flutlichtanlage noch offen. Die LED-Ausführung der Flutlichtanlage musste zunächst zurückgestellt werden, da die angebotene Variante den Verantwortlichen zu teuer war. Mittlerweile gibt es aber positive Signale in Richtung einer kostengünstigeren Lösung. Die verantwortlichen Ausschüsse haben bereits signalisiert, dass sie der LED-Fluchtlichtanlage noch eine zweite Chance geben wollen und diese zeitnah neu ausgeschrieben wird.